Fischsterben am Riemekekolk auch Folge des verbotenen Entenfütterns

Stadt kontrolliert ab Freitag verstärkt

© Stadt PaderbornDas Füttern von Enten ist verboten.

Mittwoch, 19. Juni 2019 | Stadt Paderborn - Wer Enten füttert, obwohl dies in Paderborn verboten ist, tut den Enten nichts Gutes und schadet dazu auch noch dem Gewässer selbst. Aktuell ist dies besonders im Falle des Fischsterbens am Riemekekolk und dem starken Algenwachstum in diesem Gewässer zu beobachten. Altes Brot ist darüber hinaus kein geeignetes Futter für Enten, schadet den Enten und kann letztendlich zu ihrem Tod führen. Einzig und allein die Ratten im Umfeld des Gewässers profitieren hier. Das Entenfüttern ist nach Wasserrecht und Stadtsatzung verboten. Die Stadt Paderborn wird daher ab Freitag, 21. Juni, verstärkt Kontrollen an allen innerstädtischen Gewässern wie beispielsweise dem Padersee, den Fischteichen und den Quellbecken der Pader durchführen, um auf die Einhaltung des Fütterungsverbotes für Enten hinzuweisen.

Das gut gemeinte Entenfüttern bringt große Nährstoffmengen direkt über die Futterreste und indirekt über den Entenkot in das Gewässer ein. In Verbindung mit den im Sommer hohen Wassertemperaturen und der starken Sonneneinstrahlung sorgen diese Nährstoffe für das explosionsartige Algenwachstum. Nachts sowie beim Absterben dieser kurzlebigen Algen sinkt dadurch der Sauerstoffgehalt im Wasser extrem ab und die Fische ersticken.

Letztlich ist dieses alles nicht nur ein Problem des Riemekekolkes, sondern aller Stillgewässer – je kleiner, umso mehr. „Wir hoffen jetzt darauf, dass nicht nur Knöllchenverteilen, sondern auch Einsicht das Verhalten vieler Naturliebhaber an den Paderborner Gewässern ändert“, so Axel Schröder, Gewässerökologe beim Amt für Umweltschutz und Grünflächen.
Wer trotz Verbot beim Entenfüttern erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von mindestens 25 Euro rechnen.

Stadt Paderborn

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