Stadt Paderborn bekommt Open Data Plattform

Minister Pinkwart übergibt Förderbescheid

© Stadt PaderbornMarianne Thomann-Stahl, Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Detmold, Andreas Brodowski vom Amt für Vermessung und Geoinformation der Stadt Paderborn, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen sowie Bürgermeister Michael Dreier (v. l.) bei der offiziellen Übergabe des Förderbescheides für das Projekt „Open Data“.

Freitag, 23. August 2019 | Stadt Paderborn - In Paderborn soll eine Open Data Plattform aufgebaut werden. Die Entwicklung der Plattform wird nun als Digitalisierungsprojekt vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie gefördert. Am Donnerstag, 22. August, machte Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart im Rahmen seiner Sommertour auch in Paderborn halt und übergab dem Projekt „Open Data“ den offiziellen Förderbescheid.

„Paderborn ist auf einem guten Weg, Digitalisierungsprojekte zu entwickeln, die nicht nur der Region, sondern perspektivisch ganz Nordrhein-Westfalen zu Gute kommen. Die Projekte werden in Zukunft viele Verwaltungsprozesse für die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land vereinfachen“, so Minister Pinkwart. Für mehr Transparenz möchte die Stadt Paderborn allen Bürgerinnen und Bürgern Einblicke in bestimmte Datenbestände gewähren. Dazu wird ein Prozess entwickelt, welcher prüft, ob die entsprechenden aktuellen Datenbestände anonymisiert freigegeben werden können. Die freigegebenen Daten werden schließlich über ein integratives Serviceportal für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich gemacht. Auch das konkrete Anfordern von Daten wird möglich gemacht werden. Neben den bereits bestehenden kommunalen Datensätzen, zum Beispiel Statistiken, Kartendienste und digitalisierte Bilder, werden auch Messwerte von Messstation und Sensordaten innerhalb des Paderborner Stadtgebietes angeboten. Die Sensoren werden über ein IoT-Netzwerk (Internet of Things) mit der Open Data Plattform vernetzt. So kann beispielsweise der Pegelstand der Pader eingesehen werden. Aufbauend auf den Daten können sowohl von der Stadt als auch von interessierten Bürgerinnen und Bürgern Anwendungen entwickelt werden, die einen Mehrwert für die Stadt Paderborn und seine Bewohner ermöglichen. Weitere konkrete Anwendungen sind von der Stadt Paderborn bereits in den Bereichen Bürgerzusammenarbeit, Sicherheit, Tourismus, Umwelt und Verkehr geplant. Die Open Data Plattform bildet somit den zentralen Dreh- und Angelpunkt für die digitale Transformation der Smart City. Durch ein offenes Design können alle Datenformate und Datentöpfe zentral auf der Plattform verwaltet und bereitgestellt werden.

Auch die Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl war bei der Übergabe des Förderbescheids vor Ort: „Mit der Förderung der Open Data Plattform investiert das Land Nordrhein-Westfalen in ein Schlüsselprojekt innerhalb der Modellregion Ostwestfalen-Lippe. Über diese Plattform sollen Bürgerinnen und Bürgern einen einfachen und zentralen Zugang zur Vielfalt digitaler Dienstleistungen und Informationen der Stadt Paderborn erhalten. Hierfür werden in den kommenden zwei Jahren Lösungen entwickelt, die dann auch die Digitalisierungsprozesse der anderen Kommunen in der Region beschleunigen.“

Das Projekt wird vom Amt für Vermessung und Geoinformation der Stadt Paderborn geleitet. Die Open Data Plattform soll im ersten Quartal des Jahres 2020 für die Bürgerinnen und Bürger geöffnet werden. Sie wird dann fortlaufend mit weiteren Daten und Anwendungen gespeist und geht, nach dem Ende der Entwicklungsphase, 2022 in den Regelbetrieb über.

Stadt Paderborn

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