"Ich bin ein Westphale – Gott sei Dank!"

Lesung im Stadtmuseum mit Texten von Annette von Droste-Hülshoff

© Ann-Britta DohleDie Texte der Lesung "Ich bin ein Westphale – Gott sei Dank!" werden von Ann-Britta Dohle gelesen. René Madrid wird mit zeitgenössischer Musik die Droste-Texte interpretieren.

Dienstag, 12. November 2019 | Stadt Paderborn - Am Donnerstag, 21. November, findet um 19 Uhr im Stadtmuseum Paderborn die Lesung "Ich bin ein Westphale – Gott sei Dank!" mit Texten der Annette von Droste-Hülshoff über ihre westfälische Heimat statt. Sie gibt Einblicke in den Alltag der Westfalen um 1800. Die Texte über das Paderborner Land, aber auch über Reiseerfahrungen mit dem modernen Raddampfer und Naturerlebnisse auf dem Bodensee werden von Ann-Britta Dohle gelesen. René Madrid wird mit zeitgenössischer Musik die Droste-Texte interpretieren. Andreas Neuwöhner gibt kulturhistorische Erläuterungen.

An ihren Förderer und Freund Anton Matthias Sprickmann schrieb Annette von Droste-Hülshoff: „mein Plagedämon hat einen romantischen und geckenhaften Namen er heißt „Sehnsucht“ in die Ferne“. In ihrem Leben war Annette von Droste-Hülshoff mehr als neun Jahre auf der Reise – weniger Urlaubsreisen als vielmehr der Besuch von Verwandten und Freunden. Eine lang ersehnte Italienreise konnte sie nicht verwirklichen. Aber Westfalen, das Rheinland und vor allem der Bodensee waren Ziele ihrer Reisen. Die Landschafts- und Naturbeobachtungen auf diesen Reisen schlugen sich nieder in ihrer Literatur. So z. B. in den Westfälischen Schilderungen, in denen sie durchaus kritisch ihre westfälische Heimat unter die Lupe nahm und die Paderborner als „Wildlinge“ bezeichnete.

Im Rahmen der Lesung kann auch die aktuelle Sonderausstellung „Sehnsucht in die Ferne. Reisen mit Annette von Droste-Hülshoff“ besucht werden. Der Eintritt ist frei.

Stadt Paderborn

Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing