Kunst nach 1945. Das Wiederaufleben der Moderne und die Künstlergruppe "junger westen"

Führung mit Kurator Prof. Dr. Ferdinand Ullrich am 24. November

© VG Bild-Kunst"Stillleben mit Konservendosen“ (1949) ist ein frühes Gemälde des Künstlers Emil Schumacher.

Mittwoch, 20. November 2019 | Stadt Paderborn - Im Rahmen der Ausstellung „Kunst nach 1945. Das Wiederaufleben der Moderne und die Künstlergruppe 'junger westen'" in der Städtischen Galerie in der Reithalle wird am Sonntag, 24. November um 11 Uhr eine Führung mit dem Kurator Prof. Dr. Ferdinand Ullrich, ehemaliger Leiter der Kunsthalle Recklinghausen, angeboten.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bereitete die Künstlergruppe „junger westen“ den Weg für eine avantgardistische Kunstrichtung und das Wiederaufleben der Moderne. Das Spektrum des bildnerischen Ausdrucks in der Künstlergruppe reichte von geometrisch-klaren Konstruktionen, organisch-amorphen Formen bis zur informellen Malerei. Ihr Schaffen bildete den Pluralismus und das künstlerische Durchspielen von neuen Formsetzungen in der deutschen Nachkriegskunst ab. Im Austausch mit gleichgesinnten experimentellen Künstlern fanden die Mitglieder aus der Gegenständlichkeit zu einer abstrahierenden Formensprache. Die maßgebende Entwicklung in die Abstraktion, die sich neben der Abgrenzung gegenüber der ideologisch missbrauchten gegenständlichen Bildvokabel in der wiedererlangten Freiheit nach Nationalsozialismus und Krieg begründet, zeigt die Ausstellung mit 60 Gemälden, Grafiken und Skulpturen aus diesen bedeutenden Jahren. Mit Arbeiten der Kerngruppe um die Maler Gustav Deppe, Thomas Grochowiak, Emil Schumacher, Heinrich Siepmann, Hans Werdehausen und den Bildhauer Ernst Hermanns, ergänzt um Werke zentraler Künstlerpersönlichkeiten, die diese Ära prägten, unter ihnen Willi Baumeister, K.O. Götz, HAP Grieshaber, Fred Thieler oder Fritz Winter. Auch der Paderborner Künstler Peter Gallaus beteiligte sich an den Gruppenausstellungen des „jungen westens“.

Der Eintritt inklusive Führung kostet 5,- Euro pro Person. Die Ausstellung in der Galerie in der Reithalle läuft noch bis einschließlich Sonntag, 05. Januar 2020.

Stadt Paderborn

Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing