Toilettenpapier-Hamsterkäufe bereiten Kläranlagen Probleme

Stadtentwässerungsbetrieb Paderborn informiert

© Stadt PaderbornDer STEB warnt vor Problemen im Kanalnetz. Das Luftbild zeigt die Paderborner Kläranlage.

Donnerstag, 26. März 2020 | Stadt Paderborn - Der Stadtentwässerungsbetrieb Paderborn (STEB) weist darauf hin, dass Hamsterkäufe von Toilettenpapier für Probleme im Paderborner Kanalnetz und in der Kläranlage Paderborn sorgen. „Wir gehen davon aus, dass viele Bürgerinnen und Bürger kein Toilettenpapier mehr bekommen haben und deswegen nun ersatzweise andere Materialien auf der Toilette benutzen“, berichtet Betriebsleiter Markus Beine. Die Experten der Stadtentwässerung hätten zuletzt vermehrt Produkte wie Feucht-, Kosmetik- oder Küchentücher in der Kanalisation und den Pumpwerken entdeckt.

„Die Pumpen in unseren Pumpwerken können diese Stoffe nicht transportieren", sagt Marcus Heidebrecht, Sachgebietsleiter für Grundstücksentwässerung und Öffentlichkeitsarbeit. „Es kann zu Betriebsstörungen im gesamten System kommen“, warnt er. Er appelliert, Materialien wie Feuchttücher immer über den Mülleimer im Badezimmer als Abfall zu entsorgen. Verstopfte Schmutzwasserkanäle durch stillstehende Pumpen aufgrund von Feuchttüchern könnten auch jeden Haushalt treffen, wenn es zu einem Rückstau im Kanalnetz kommt und die Gebäude möglicherweise nicht ausreichend gegen Rückstau gesichert sind. Zudem können diese Materialien natürlich auch Verstopfungen im privaten Entwässerungssystem verursachen, was zu Beeinträchtigungen und vermeidbaren Kosten führen kann.

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Stadtentwässerungsbetriebs unter www.steb-paderborn.de und www.kmia.de („Kein Müll ins Abwasser“) bei der Verbraucherzentrale NRW, die bereits gemeinsame Projekte mit dem STEB durchgeführt hat.

Stadt Paderborn

Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing