Mit dem Auto entspannt in die Innenstadt

Paderborn arbeitet am digitalen Parkplatz-Management

© Fraunhofer IEM/David GenseDie ersten optischen Sensoren sind am Liboriberg-Parkplatz installiert (von links): Kornelia Schuba (Fraunhofer IOSB-INA), Magdalena Förster (Fraunhofer IEM), Dilman Mohamed (S O NAH); Matthias Schmidt (Westfalen Weser Netz GmbH), Dietmar Regener (ASP) und Nadine Niewöhner (Fraunhofer IEM) arbeiten am digitalen Parkplatz-Management für Paderborn.

Freitag, 03. Juli 2020 | Stadt Paderborn - Parkplatzsuche in der Innenstadt – auch in Paderborn kennt man das. Künftig könnten die Bürgerinnen und Bürger freie Parkplätze noch einfacher finden. Grundlage könnte ein feines Netz aus Sensoren sein, das der städtische Eigenbetrieb ASP zusammen mit den Fraunhofer-Instituten IEM (Paderborn) und IOSB-INA (Lemgo) derzeit in einem Pilotprojekt einrichtet – und auf einigen Parkplätzen jetzt testet.

Etwa 4.500 öffentliche Parkplätze stehen Paderborner Autofahrerinnen und Autofahrern im Innenstadtbereich zur Verfügung. Dazu zählen sowohl gebührenpflichtige Parkhäuser und Großparkplätze, als auch unzählige Parkbuchten und Seitenstreifen – mal mit und mal ohne Parkscheinautomat – und auch Bewohnerparkplätze. Der ASP, dem Management und Bewirtschaftung der Parkplätze in der Stadt Paderborn obliegen, arbeitet aktuell an einer neuen digitalen Lösung: Künftig könnten Bürgerinnen und Bürger freie Parkplätze online ermitteln.

Die Echtzeit-Daten sollen Sensoren liefern, die auf Straßenlaternen oder unter Pflastersteinen sitzen und stets den aktuellen Belegungszustand des jeweiligen Parkplatzes übermitteln. Auf dem Parkplatz am Liboriberg und in der Mühlenstraße werden jetzt die ersten optischen Sensoren installiert. Diese registrieren bald die Anzahl der belegten Stellplätze. „Angst um den Datenschutz muss niemand haben, denn die Sensoren übermitteln lediglich den Gesamt-Belegungsstand. Bilddaten werden nicht verarbeitet“, erläutert Magdalena Förster, Wissenschaftlerin am Fraunhofer IEM.

Später sollen die erhobenen Daten dann über eine Online-Plattform zur Verfügung gestellt werden, die derzeit noch entwickelt wird. „Etwa bis zum Jahresende können die Nutzer/innen dann selbst sehen, welche Daten erhoben werden und dadurch erfahren wie stark die Parkplätze belegt sind“, ist der Projektleiter Dr. Dietmar Regener vom ASP überzeugt.

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