Kartenverkauf zum Lila Salon beginnt

Anka Zink gibt sich mit „Das Ende der Bescheidenheit“ die Ehre

© ZinkpositivDie Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn verkündet, dass es wieder einen „Lila Salon“ gibt.

Mittwoch, 13. Oktober 2021 | Stadt Paderborn - Die Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn verkündet, dass es wieder einen „Lila Salon“ gibt. Am Mittwoch, 10. November, und Donnerstag, 11. November 2021, öffnet jeweils ab 20 Uhr (Einlass 19.15 Uhr) die Kulturwerkstatt ihre Pforten für die große alte Dame des Kabaretts. In „Das Ende der Bescheidenheit“ singt Anka Zink „Ein Halleluja auf das Protzen – für alle, die noch immer klotzen“.

Karten sind zum Preis von 17 Euro, ermäßigt für 12 Euro, ab sofort im Paderborner Ticket Center, Marienplatz 2a, Paderborn, Tel. 05251/29975-0 verfügbar. Die Karten sind ausschließlich im Vorverkauf erhältlich und nur solange der Vorrat reicht. Darüber hinaus erfolgt der Einlass nach den 3-G-Regeln: Gäste müssen vollständig geimpft, genesen oder negativ auf Corona getestet sein. Der Test darf zu Beginn der Veranstaltung höchstens 48 Stunden alt sein.

„Wir freuen uns sehr, dass es nun endlich wieder klappt mit dem Lila Salon“, zeigt sich die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Paderborn Dagmar Drüke erleichtert. War der Lila Salon doch eigentlich eine der zentralen Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag im März, so musste er aufgrund der Pandemie in diesem Jahr in den November verschoben worden. „Nun können wir endlich wieder durchstarten“, freut sich Drüke. Einen Wermutstropfen allerdings gibt es: „Aus Sicherheitsgründen sehen wir uns gezwungen dieses Mal leider auf das Buffet des Aramäischen Frauenvereins Turo Dislo e.V. zu verzichten“, bedauert Dagmar Drüke. Sie nimmt es zum Anlass, sich herzlich bei den Frauen von Turo Dislo zu bedanken: „Ihr wunderbares aramäisches Buffet ist das i-Tüpfelchen des Lila Salons! Wir hoffen, dass es im nächsten Jahr wieder möglich sein wird.“

Aber Anka Zink wird in der Kulturwerkstatt für Unterhaltung sorgen, denn schließlich ruft sie zum „Ende der Bescheidenheit“ auf. In einer Zeit, in der Markttauglichkeits-Hochbegabung die Königsdisziplin ist und „Wer hat das gesagt?“ wichtiger ist als „Worum geht es eigentlich?“ liefert Anka Zink mit „Das Ende der Bescheidenheit“ eine brandaktuelle und pupen-neue Aufklärungs-Offensive. Sie haut mit tadellosen Provokationen kräftig auf den Putz, ehe man die Lieblings-Influencer*innen als „Alltagsbegleiter*innen“ bei der Pflegekasse anmelden muss, ehe man die Digitalisierung restlos in die Überflüssigkeit entlässt und die Bescheidenen unter den Zuschauenden nervös werden, weil niemand mehr Bescheid weiß. Anka Zink hat mit ihrer Wichtig-Tuer-Entlarv-Liste und dem ultimativen Narzissten-Selbsttest zwei moderne Apps zur Rettung des gesunden Menschenverstandes erfunden.

Es stellt sich die Frage, ob man auch so viele Talente hat, die man der Welt zeigen könnte, wenn die Welt dann mal endlich hinschauen würde? Eigentlich weiß man es selbst: Jetzt ist man selber dran! Für Bescheidenheit und Zurückhaltung ist in Zeiten der Selbstinszenierung keine Zeit mehr. Es wird immer wichtiger wichtig zu sein. Überall locken Supermodels, Supertalents, Superfood, Superserien, Supereinschaltquoten, Superschnäppchen, Super Bowl, Supervisor*innen, Superklima und Supersex. Alle sind super fit, super talentiert, super schön, super jung, super geil, super laut... zumindest auf ihren Selfies. Nur die Normalos sind weg – aus dem Viertel, der WhatsApp Gruppe und auf Instagram. Jeder längst für sich ein Unikat und in seiner Welt berühmt. Aber wer ist noch übrig, um jemanden zu bewundern? Und vor allem wofür?

Ein Programm mit praktischen Beispielen und tollen Übungen für alle Bescheidenen, die Unbescheidenheit verdient haben. Das wird ein höllischer Spaß für alle, die böses Kabarett mögen, Vorurteile lieben und Ungerechtigkeit hassen. Von der Springmaus zur Lady Rope Dancer Humor, Improvisation und Regie: Zehn Solo-Programme, zwei Bücher, unzählige Fernseh- und Radioauftritte und jährlich über hundert Shows – das sind die statistischen Fakten zur Kabarettistin Anka Zink. Der „Rheinische Satansbraten“ zählt zu den erfolgreichsten Humorarbeiterinnen der deutschen Szene. Brisante Gesellschaftsthemen in spannende Geschichten mit lebensechten Figuren zu formen und sie mit einer Menge Pointen zu servieren ist das Erfolgsrezept der Kölnerin. „Als Papst kann man in Rente gehen“, meint Anka Zink, „Kabarettistin ist man nach wie vor auf Lebenszeit.“

Stadt Paderborn

Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing