Paderborn Junior Open bereichern die Tennislandschaft an der Pader
Vom 3. bis 5. Januar 2025 bekommt Paderborn ein neues Sportevent der Spitzenklasse
Donnerstag, 14. November 2024 | Stadt Paderborn - Die Sportstadt Paderborn bekommt ein neues Sportevent der Spitzenklasse. Bei den Paderborn Junior Open stehen dabei vom 03. bis 05. Januar 2025 die besten nationalen Tennistalente der Altersklassen U12 und U14 im Fokus. Nach 20 Jahren in Lippstadt wandert das Turnier nun 30 Kilometer weiter östlich an die Pader.
Traditionell beginnt die Zeitrechnung eines Tennisjahres bei den Profis so richtig mit den Australian Open Mitte Januar. Zu diesem Zeitpunkt haben die besten Talente Deutschlands allerdings schon ihre ersten Ranglistenpunkt gesammelt, denn das Teilnehmerfeld der Paderborn Junior Open kommt dem einer Deutschen Meisterschaft schon sehr nahe. Etablierten Top 100-Profis wie Jule Niemeier, Jan-Lennard Struff, Daniel Altmaier, Yannick Hanfmann und Maximilian Marterer dürfte der Termin Anfang Januar außerdem noch bekannt sein. Auch sie haben bei dem traditionellen Juniorenturnier aufgeschlagen und sind den Weg in die Weltspitze gegangen.
Logistische Meisterleistung
Doch was die Ausrichtung genau bedeutet, wird erst mit einigen Zahlen deutlich. An fünf Spielorten gehen auf 17 Plätzen die insgesamt rund 130 Juniorinnen und Junioren an den Start. Dafür werden die Tennishallen des Paderborner TC Blau-Rot, des TC GW Paderborn, TuRa Elsen sowie in Geseke und Erwitte drei Tage in Beschlag genommen. Nachwuchsleistungssport unter dem Hallendach in dieser Größenordnung ist für den Westfälischen Tennis-Verband (WTV) als Veranstalter und für die Ausrichter an den Standorten logistisch ein kompliziertes Unterfangen. Erst recht, nachdem die Sechs-Feld-Halle im Tennispark Lippstadt, in der das Turnier von 2004 bis 2023 federführend insgesamt 19. Mal stattfand, nicht mehr zur Verfügung steht.
Der WTV bringt sein Knowhow und die Manpower für die Organisation mit ein. Auch die Planungen und die Absprache mit den übrigen Standorten funktionieren. Kein Geheimnis ist, dass der Verband noch auf der Suche nach potenten Sponsoren für das Turnier ist, die gewillt sind, den Nachwuchsleistungssport zu fördern.
Paderborn hat die Infrastruktur
In Paderborn ist die nötige Infrastruktur mit drei gut funktionierenden, vereinseigenen Tennishallen absolut gegeben. Bürgermeister Michael Dreier musste nicht lange überlegen, um prompt die Schirmherrschaft für dieses Event zu übernehmen.
„Ich freue mich sehr, die Sportler*innen zu den 20. Paderborn Junior Open im Januar in unserer Stadt begrüßen zu dürfen. Es bringt nicht nur talentierte junge Sportbegeisterte aus verschiedenen Regionen zusammen, sondern ist auch eine Bereicherung für unsere Sportstadt.“, so Dreier.
Aus ganz Deutschland reisen nicht nur die Talente, sondern auch die zuständigen Bundestrainer und Talent-Scouts an. Für Peter Pfannkoch, DTB-Bundestrainer am Stützpunkt in Hannover, ist die Veranstaltung seit Jahren Pflicht. “Vor allem für die Athleten soll es auch selbstverständlich sein, hier nach Paderborn zukommen und sich mit den Besten zu messen. Es ist gleich zu Beginn des Jahres für alle Spielerinnen und Spieler eine hervorragende Gelegenheit, weiter in den Leistungsbereich hineinzuwachsen, Erfahrungen zu sammeln und zu sehen, wo man steht,” so der erfahrene Coach.
Zwei Talente international auf dem Vormarsch
Doch wie ist es allgemein derzeit um den deutschen Nachwuchs bestellt? Dass uns vergleichbare Nationen wie Frankreich und Italien derzeit einige Schritte voraus sind, ist bekannt. Ein neues Leistungssportkonzept des Deutschen Tennis Bundes, welches sich vor allem an den Italienern orientiert und eine frühere Förderung mit mehr individuellen Schwerpunkten garantieren soll, ist auf dem Weg. Mit Justin Engel aus Bayern und dem Soester Max Schönhaus sorgten zuletzt zwei heimische Talente international für Aufsehen. Erstgenannter ist mit seinen 17 Jahren der jüngste Akteur seit Carlos Alcaraz 2020, der ein ATP-Match gewinnen konnte. Der gleichaltrige Schönhaus zählt in seinem Jahrgang zur Weltspitze und gewann im Sommer in Wimbledon die Doppelkonkurrenz. Die Voraussetzungen, dass beide den Sprung zum Profi schaJen, sind gut. Wer einen ähnlichen Weg einschlagen möchte, für den sind die Paderborn Junior Open ein unverzichtbarer Baustein.
Über den WTV
Der Westfälische Tennis-Verband e.V. (WTV) vereint die aktuell 780 Vereine mit rund 135.000 Tennisspielerinnen und Tennisspielern in den vier Bezirken Ostwestfalen-Lippe, Münsterland, Ruhr-Lippe und Südwestfalen unter seinem Dach. Dabei stehen die vielfältige Förderung des Tennissports und die Unterstützung der zahlreichen ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer in den Vereinen an erster Stelle. Der Nachwuchsleistungssport wird vom Landesstützpunkt in Kamen koordiniert, wo auch die Geschäftsstelle beheimatet ist. Die Aus- und Fortbildung der zahlreichen Trainer, die Organisation des Mannschaftsspielbetriebs bis hin zu den Themen Sport- und Vereinsentwicklung sowie Jugendsport und Jugendbildung sind ebenfalls wichtige Säulen der breiten Angebotspalette des Verbandes. Nicht zuletzt nimmt der WTV gegenüber der Politik und zusammen mit dem Landessportbund NRW die sportpolitischen Interessen für seine Vereine wahr. Weil Tennis Verbindet!
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