Glocke als Dokument der Stadtgeschichte

Gemeinsames Gespräch zwischen der Stadt und den Kirchen

© Stadt PaderbornKulturamtsleiter Christoph Gockel-Böhner (l.) und Dr. Andreas Neuwöhner, wissenschaftlicher Mitarbeiter der städtischen Museen, präsentieren die Kunstinstallation "Die Glocke".
Auf Einladung der Stadt Paderborn hat vor Libori ein Gespräch zur geplanten Aufstellung des Kunstwerks „Die Glocke“ von Henrik Plenge Jakobsen im ehemaligen Klostergarten am Abdinghof stattgefunden. Daran nahmen Pfarrer Dr. Eckhard Düker, Dechant Benedikt Fischer, Dompropst Monsignore Joachim Göbel sowie Bürgermeister Michael Dreier und Kulturdezernent Carsten Venherm teil. Anlass des Gesprächs war der gemeinsame Brief, mit dem sich die Gesprächspartner der Kirche an die Stadt gewandt haben. Im Rahmen des Gesprächs haben die Vertreter der Kirche ihre Bedenken und Hinweise zur geplanten Installation des Kunstwerks „Die Glocke“ vorgetragen. Die Stadt hat ihrerseits ihre Sichtweise verdeutlicht und insbesondere darauf verwiesen, dass das Kunstwerk des dänischen Künstlers Henrik Plenge Jakobsen im Klostergarten nicht als Aussage der Stadt, sondern als Dokument der Stadtgeschichte präsentiert wird. Die Glocke ist in ein Museums- und Ausstellungskonzept eingebunden, das Themen der Stadtgeschichte aufgreift und zur Diskussion stellt. Alle Gesprächsteilnehmer äußerten Verständnis für die jeweilig geäußerten Sichtweisen und sind übereingekommen, dass das persönliche Gespräch zielführend war, um die jeweiligen Sichtweisen bei der zukünftigen Präsentation und Vermittlung des Aufstellungsobjekts berücksichtigen zu können. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Aufstellung der Glocke im ehemaligen Klostergarten und die Neugestaltung des Stadtmuseums. Die Glocke wurde mit einem Autokran in den ehemaligen Klostergarten gehievt. Das neue Stadtmuseum wird Anfang Oktober eröffnet.