Die Stadt Paderborn bietet engagierten und an rechtlichen und verwaltungsbetriebswirtschaftlichen Aufgaben interessierten Leuten eine Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten.

• Fachoberschulreife (z.B. Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss Klasse 10 Typ B) oder gleichwertiger Bildungsstand

Hinweis: Bewerber*innen mit allgemeiner Hochschulreife und voller Fachhochschulreife wird empfohlen sich für den "Bachelor of Laws" zu bewerben.

• Interesse an Rechtsanwendung
• Teamfähigkeit
• Fähigkeit zu selbstständigem Denken und Handeln
• Gute Kommunikationsfähigkeit und ein freundliches Auftreten
• Flexibilität in der Wahrnehmung von anspruchsvollen, wechselnden Aufgaben
• Gutes Urteilsvermögen und Verantwortungsbewusstsein
• Interesse am kommunalen Geschehen
• Sorgfalt
• gute Auffassungsgabe

Die Ausbildungsdauer beträgt insgesamt drei Jahre.

Die theoretische Ausbildung erfolgt am Berufskolleg Schloß Neuhaus in Form von Blockunterricht (drei Abschnitte von je 12-14 Wochen) und am Studieninstitut für kommunale Verwaltung Soest, Unterrichtsort Paderborn, im Rahmen einer dienstbegleitenden Unterweisung mit mindestens 420 Unterrichtsstunden während der praktischen Ausbildungsabschnitte. Im Rahmen der Ausbildung werden Kenntnisse u.a. auf folgenden Gebieten vermittelt:

• Arbeitsorganisation
• Haushaltswesen
• Personalwesen
• Verwaltungsbetriebswirtschaft
• Wirtschafts- und Sozialkunde
• Informations- und Kommunikationssysteme

Die Auszubildenden werden während der praktischen Ausbildung abschnittsweise wechselnd in den verschiedenen Organisationseinheiten der Stadtverwaltung eingesetzt. So erfolgt die Ausbildung beispielsweise im Finanzbereich, der Ordnungs- oder der Sozialverwaltung.

Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Die Prüfung schließt die Qualifikation des Angestelltenlehrgangs I ein.

Die Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten ist aus familiären Gründen (Betreuung und Pflege eines Kindes unter 18 Jahren oder eines pflegebedürftigen Angehörigen) oder für schwerbehinderte Bewerber*innen in Teilzeit möglich.

Monatliche Ausbildungsvergütung ab 01.03.2024 brutto pro Monat:

1. Ausbildungsjahr: 1.218,26 EUR
2. Ausbildungsjahr: 1.268,20 EUR
3. Ausbildungsjahr: 1.314,02 EUR

+ Jahressonderzahlung
+ vermögenswirksame Leistungen (auf Antrag)
+ 400,00 EUR Abschlussprämie bei erfolgreicher Abschlussprüfung

Verwaltungsfachangestellte sind in allen Bereichen der Stadtverwaltung tätig. Sie üben überwiegend Sachbearbeitertätigkeiten mittleren Schwierigkeitsgrades aus und gehören zu den mittleren nichttechnischen Fachkräften der Verwaltung (vergleichbar der Beamt*innen des mittleren allgemeinen Verwaltungsdienstes). Die Aufgaben können sich so von der Bürgerberatung über die Veranstaltungsorganisation bis hin zur Abwicklung von Rechnungen erstrecken.

Der weitere Aufstieg hängt von den Fähigkeiten und der Leistungsbereitschaft ab. Die Übertragung von Aufgaben des gehobenen Dienstes wird in der Regel von dem erfolgreichen Besuch des Angestelltenlehrgangs II abhängig gemacht.

Für weitere Auskünfte kannst du dich gerne bei Frau Cruse (Tel.: 05251/88-11231) vom Haupt- und Personalamt melden. Du kannst auch eine E-Mail schreiben: ausbildungpaderbornde

Weitere Infos zu dieser Ausbildung findest du auch auf der Internetseite des Studieninstituts Soest unter www.studieninstitut-soest.de

Ich habe mich für eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter bei der Stadt Paderborn entschieden, da ich Interesse an einer Ausbildung hatte, in der die Arbeit durch viele unterschiedliche Aufgaben und Bereiche eine große Vielfalt und Abwechslung bietet.

Die Ausbildung beginnt mit einer Einführungswoche, in der es für die ganzen Auszubildenden möglich ist, sich untereinander kennen zu lernen und einen ersten Einblick in die Verwaltung der Stadt Paderborn zu bekommen. Neben den verschiedenen Ämtern, die vorgestellt werden, wird auch ein Besuch bei den Eigenbetrieben der Stadt, wie dem ASP oder dem STEB ermöglicht.

Nach der Einführungswoche startete sofort mein erster Praxisabschnitt im Stadtplanungsamt. In der Praxisphase der Ausbildung bekommt man Einblicke in die verschiedenen Ämter. Neben dem Stadtplanungsamt habe ich praktische Erfahrungen im Sozialamt, Amt für Finanzen, Schul- und Sportamt, dem Personalamt und dem Amt für öffentliche Ordnung gesammelt.

Im Schulverwaltungs- und Sportamt habe ich mich zum Beispiel mit der Hallen- und Platzbelegung der Sportstätten beschäftigt und mir wurde die Möglichkeit geboten, selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten.  Der ständige Kontakt und die Kommunikation zu den Sportvereinen hat mir sehr viel Spaß gemacht.

Im Personalamt konnte ich viel über die internen Personalabläufe der Stadtverwaltung lernen und beispielsweise Vorstellungsgespräche vorbereiten oder beim Erstellen von Arbeitsverträgen helfen.

In einem kurzen Abschnitt in der Bußgeldstelle des Amtes für öffentliche Ordnung wurde mir neben den Tätigkeiten im Büro auch ermöglicht, bei Geschwindigkeitskontrollen im fließenden Verkehr zu helfen oder in der Innenstadt Parkausweise und Parkscheiben auf ihre Gültigkeit zu kontrollieren, was ebenfalls eine tolle Erfahrung war.

In jedem Amt, welches ich besucht habe, konnte ich andere Eindrücke und Erkenntnisse sammeln. Mir wird als Auszubildender ein umfangreicher Einblick in die Arbeitsabläufe der Stadtverwaltung geboten und man wird immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt.

Zwischen den praktischen Abschnitten setzt sich der theoretische Teil der Ausbildung aus dem Blockuntereicht der Berufsschule und der dienstlichen Unterweisung zusammen. Beides findet am Berufskolleg Schloß-Neuhaus statt. Der Fokus liegt hier vor allem auf den rechtlichen Fächern, damit man ohne Probleme flexibel in fast jedem Amt der Kommunalverwaltung eingesetzt werden kann.

Zusätzlich werden jedes Jahr Fortbildungen und Seminare angeboten. Durch Seminare wie „interkulturelle Kompetenzen“ und „Suchtprävention“ sammelt man auch unabhängig von der Ausbildung viele spannende Eindrücke und erlernt neue Fähigkeiten.

Außerdem organisiert die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) viele Ausflüge, in denen man weitere Kontakte pflegt und an interessanten Veranstaltungen teilhaben kann. Beispielsweise die Besichtigung des Landtages in Düsseldorf, der jährliche Liboribummel der Auszubildenden oder ein Besuch im Stadion bei einem Spiel des SC Paderborn. Hauptsächlich ist die JAV jedoch da, um sich den Wünschen oder auch Problemen der Auszubildenden anzunehmen.

Ich bin nach fast 2 Jahren bei der Stadt Paderborn froh, dass ich mich damals hier als Verwaltungsfachangestellter beworben habe, da mir gerade die hohe Vielfalt und Abwechslung in den Aufgaben viel Spaß macht und es auch außerhalb des täglichen Arbeitsaltages viele Veranstaltungen und Projekte gibt, die dafür sorgen, dass keine Langeweile aufkommt.