Germanenmythos und Kriegspropaganda. Der Illustrator Wilhelm Petersen (1900–1987)

Sonderausstellung

Veranstaltungsinformationen

10:00 bis 18:00

Bis zu seinem Tod 1987 distanzierte sich Wilhelm Petersen nicht von seiner Rolle als NS-Künstler, sondern blieb im Netzwerk ehemaliger Nationalsozialisten und Mitglieder der Waffen-SS fest verwurzelt.

Sonderausstellung "Germanenmythos und Kriegspropaganda. Der Illustrator Wilhelm Petersen (1900–1987)"

National-konservativ geprägt, orientierte Wilhelm Petersen sich bereits in den 1920er Jahren an völkischen Ideologien. 1933 trat er in die NSDAP ein. Durch Alfred Rosenberg massiv gefördert, wurden seine Werke in Ausstellungen, als Illustrationen und Kunstdrucke vermarktet und von führenden Nationalsozialisten erworben. Seine Bildmotive prägten die Vorstellung von vor- und frühgeschichtlichen Germanen und „nordischen Idealfiguren“. 1938 verlieh ihm Adolf Hitler den Professorentitel. Als Kriegszeichner der Waffen-SS trugen Petersens Zeichnungen dazu bei, den Mythos der Waffen-SS als kämpferische Elite zu verbreiten. Nach dem Krieg wurde er als einer der Zeichner der Igelfigur „Mecki“ für die  Zeitschrift „Hör Zu!“ bekannt. Bis zu seinem Tod 1987 distanzierte sich Wilhelm Petersen nicht von seiner Rolle als NS-Künstler, sondern blieb im Netzwerk ehemaliger Nationalsozialisten und Mitglieder der Waffen-SS fest verwurzelt.

Im Burgsaal der Wewelsburg
Eintritt frei

Kurator vor Ort!
An folgenden Tagen steht, in der Zeit von 11 bis 15 Uhr, ein Kurator für Rückfragen gerne zur Verfügung:
20.6. So | 4.7. So | 18.7. So | 1.8. So | 8.8. So | 5.9. So | 19.9. So


Führungen durch die Ausstellung sind auf Anfrage möglich (Dauer ca. 1 h).
Anmeldung unter Telefon 02955 7622-0