«Jüdische Assimilation» in Literatur und Gesellschaftsdebatten um 1900

Vortrag von Dr. Anika Reichwald im Burgsaal

Veranstaltungsinformationen

Im Rahmen der Sonderausstellung „Aus zwei Quellen“ – Vom Leben und Wirken Jakob Loewenbergs 1856–1929

«Jüdische Assimilation» in Literatur und Gesellschaftsdebatten um 1900

Assimilation galt im deutschsprachigen Europa des frühen 19. Jahrhunderts als Voraussetzung für die rechtliche Gleichstellung der jüdischen Minderheit. Doch auch nach jenen Gesetzgebungen, die den Juden im Deutschen Reich, in Österreich-Ungarn oder den Schweizer Kantonen den gesellschaftlichen Status als gleichgestellte Bürger zusprachen, griffen gesellschaftliche Debatten wie literarische Werke das sozio-kulturelle Phänomen «jüdische Assimilation» in den folgenden Jahrzehnen vermehrt auf.

Dr. Anika Reichwald (Jüdisches Museum Hohenems) verfolgt in ihrem Vortrag die Spuren von Integration und Ausgrenzung jüdischer und nicht-jüdischer Literatur mit dem Ziel, das zeitgenössische Verständnis von Assimilation herauszuarbeiten.

Der Eintritt ist frei