Flusslandschaft Pader
In den Jahren 2013/2014 wurde ein Gesamtentwicklungskonzept für den oberen Teil der Flusslandschaft Pader durch das Landschaftsarchitekturbüro Lohaus + Carl, Hannover, erstellt
Mit Blick auf die national einzigartige Naturressource ist das Ziel des Konzepts, die Flusslandschaft Pader als touristische, kulturelle, stadthistorische und ökologische Leitlinie von der Innenstadt in die Landschaft zu erhalten und entwickeln. Dabei soll insbesondere das Paderborner Alleinstellungsmerkmal, das Paderquellgebiet, in den Fokus gerückt und die Einzigartigkeit herausgestellt werden.
Vorhaben - Projektidee
Im Rahmen dieses Projektes stehen nicht nur ökologische Aspekte im Vordergrund, denn die gewässernahen Bereiche sollen auch unter dem Aspekt seiner Bedeutung für den Städtebau, der Denkmalpflege, der Gewässerökologie, der Landschaftsarchitektur und dem Verkehr analysiert und bewertet werden sowie in dieser Konsequenz gezielt Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung entwickelt werden.
Durch die Umsetzung des Konzeptes sollen vorhandene Defizite wie fehlende Wahrnehmbarkeit, Unzugänglichkeit der Quellen und Wasserläufe, lückenhafte Wegevernetzung und Orientierbarkeit sowie mangelnde ökologische Durchgängigkeit der Gewässer behoben und damit das Gebiet für Naherholung und Natur aufgewertet werden.
Dabei sollen die bestehenden Elemente wie denkmalrelevante Gebäude, Parkanlagen und Wasserspiele sowie ortsbildprägende Mühlen in die Gestaltung einbezogen werden.
Hier werden vor allem Gestaltungselemente wie Möblierungen, Beleuchtung und Bodenbeläge wichtiger Wegebeziehungen berücksichtigt. Durch die Neugestaltung soll das Gebiet vor allem für Besucher und Erholungssuchende attraktiver gestaltet werden.
Planungsraum des Konzeptes "Flusslandschaft Pader"
In diesem Konzept wird die Pader beginnend von den unterschiedlichen Quellgebieten bis zur Brücke "Fürstenweg" genauer betrachtet und Optimierungen erarbeitet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf folgenden Gebieten:
- „Stadtnatur an der Pader“ – Östliches Paderquellgebiet, mit Domquartier verknüpft
- „Stadtpark an der Pader“ - Westliche Paderarme mit dem Gartendenkmal der 1950er
- „Paderzusammenfluss“ – Verknüpfungs- und Kristallisationspunkt im Mittleren Paderquellgebiet
- „Eingangstor Stadt – Maspernplatz“, Vernetzung
- „Paderhallengarten“ bzw. Haxthausengarten - Schaffung einer einheitlichen Gartenanlage / Nutzbarmachung einer bisher unbeachteten Fläche, Integration eines kleinen Paderarms
- „Paderauenpark“ - Unteres Paderquellgebiet, Übergang Landschaft
Ziele des Konzeptes
Im Vordergrund des Leibildes "Erschließung" stehen folgende Ziele:
- Klar ausgeschildeter Fuß- und Radweg zum Dom
- Klare durchgängige Wegeführungen zwischen Innenstadt und Maspernplatz/Landschaft
- Wasserbezug der Wege stärken und schaffen
- Einbindung des Gartendenkmals stärken
Insgesamt soll der Zusammenhang des Gesamtbereiches sowie die Ziele dieses Leitbildes auch in Teilbereichen sichtbar und erlebbar gemacht werden.
Neben den oben genannten Zielen sind auch ökologische Aufwertungen unter Berücksichtigung der Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit Ziel des Konzeptes.
- Ökologische Aufwertung der östlichen Paderarme (Dielen-, Rothobornpader) im Sinne der WRRL
- Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit
- lokale Aufweitung der Uferböschungen und Aufwertungen durch Optimierung der Sohlstrukturen
- Leitbildorientierte Entwicklung
Hier finden Sie das Konzept zur Flusslandschaft Pader zum Download bereitgestellt.
Downloads:
Vertiefte Planungen
Im Konzept "Flusslandschaft Pader" wurden errste Vorschläge zur Verbesserung der Situation erarbeitet. Für die Umsetzung des Konzeptes werden einzelne Bestandteilen nach und nach tiefergehend geplant und der Bau abschnittsweise durchgeführt.
Folgende Maßnahmen und Bereiche wurden bereits umgesetzt oder finden sich der der Planungs- und Bauphase: