Memorandum Innenstadt

„Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren“ in Nordrhein-Westfalen" & "Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren NRW"

© Stadt- und Kreisarchiv PaderbornInnenstadt

Paderborn erlebt – wie viele deutsche Städte – einen dynamischen Strukturwandel in der Innenstadt, der durch aktuelle und zukünftige Herausforderungen verstärkt wird. Aus diesem Grund hat sich die Stadt Paderborn in Zusammenarbeit mit dem Paderborner Citymanagement (Öffnet in einem neuen Tab) auf das „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein -Westfalen 2020“ beworben und im Juli 2021 Fördergelder bewilligt bekommen. Eine weitere Förderung wurde im Herbst 2023 im Rahmen der Landesinitiative „Zukunft. Innenstadt. Nordrhein-Westfalen.“ zugesagt.

Mit der Durchführung und Ausarbeitung eines entsprechenden Prozesses wurde das Hamburger Stadtentwicklungsbüro urbanista beauftragt. In einem vom Büro begleiteten sogenannten co-kreativen Prozess wirft die Stadt gemeinsam mit lokalen Schlüsselakteurinnen und -akteuren einen Blick nach vorn und entwickelt eine zukunftsbejahende Perspektive für die City, das „Memorandum Innenstadt“.


Vom Paderquellgebiet über die historischen Plätze rund um Dom und Rathaus bis hin zu Leuchtturmprojekten wie der Neugestaltung der Königsplätze: Die Paderborner Innenstadt überzeugt durch eine Vielzahl von Qualitäten. Angesichts drängender aktueller und zukünftiger Heraus­forderungen muss sich die Stadt fragen: Wie gelingt es, die Innenstadt zukunftsrobust aufzustellen? Welche Schritte muss Paderborn dafür in welche Richtung gehen? Gemeinsam mit relevanten Stakeholder*in­nen loten wir aus: Wie könnte eine neue Erzählung der Paderborner Innenstadt aussehen? Welche Funktionen und Nutzungen werden die Stadtmitte in Zukunft prägen? Für welche Qualitäten und Atmosphären könnte sie zukünftig stehen? Das Verfahren ist Startpunkt eines lang­fristig gedachten Prozesses des Wandels – es stellt die Weichen für die wirtschaftlichen, planerischen und kommunikativen Maßnahmen der nächsten Jahre.

Das Ergebnis des Prozesses geht über ein klassisches Innenstadtgutachten hinaus: Das Memorandum Innenstadt zeichnet ein positives Zukunftsbild, definiert strategische Ziele und über­setzt sie in ein räumliches Leitbild, um im nächsten Schritt einzelne Teilräume und Schlüsselimmobilien unter die Lupe zu nehmen.

(Urbanista, 2022)



Fragen zum Prozess

Wer kann sich am Prozess beteiligen? Die Beteiligungsformate (Ortsbegehung, Innenstadtkonfe­renz, Runder Tisch) richteten sich an die Stakeholderschaft Paderborns. Der Prozess zielte darauf ab, die Perspektiven und Erwartungen relevanter Schlüsselakteur*innen einzufan­gen und zu diskutieren. Damit schafften wir ein solides Fun­dament für weitere Dialoge zur Perspektive der Innenstadt. Alle beteiligten Stakeholder*innen wurden gezielt eingeladen, um die Diskussionen – durch eine ausgewogene Diversität – möglichst produktiv zu gestalten.

Wann können sich Bürger*innen am Prozess beteiligen? Mit den neuen Fördergeldern, die für den Zeitraum 2023 bis 2026 zur Verfügung stehen, ist geplant, die breite Öffentlichkeit in den weiteren Prozess einzubinden. Über die Lokalepresse und den Internetauftritt der Stadt Paderborn wird darüber frühzeitig informiert.

Welche Ergebnisse entstehen im Prozess? Als Ergebnis des Prozesses steht kein großer Masterplan für die Innenstadt, sondern eine Roadmap für verschiedene, im Prozess identifizierte Teilräume. Die Roadmap beschreibt das Vorgehen zur Erarbeitung von räumlichen Schlüsselpro­jekten. Die Gestaltung der Paderborner Innenstadt der Zukunft soll ein Gemeinschaftswerk sein.


© Stadt Paderborn

Kontakt

Felix Leifeld (Stadtplanungsamt Paderborn)

f.leifeldpaderbornde

Vera Westerwinter (Stadtplanungsamt Paderborn)

v.westerwinterpaderbornde