Erlebniswald Wilhelmsberg

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© Stadt PaderbornErlebniswald Wilhelmsberg

Der Wilhelmsberg wird 2022 als Erlebniswald in seiner Funktion als Naherholungsgebiet ausgebaut. Dieses Projekt wird als Teil der Reaktion der Europäischen Union auf die Covid 19-Pandemie mit dem Förderprojekt REACT-EU "Grüne Infrastruktur" realisiert. 

Ausgangslage

Der Wilhelmsberg ist ein nord-westlich von Schloss Neuhaus liegender Stadtwald der Stadt Paderborn. Ursprünglich vom Fürstbischof Dietrich Adolf von der Recke (1650- 61) als Weinberg angelegt, wurde das Gebiet durch Wilhelm Anton von der Asseburg als Ergänzung des Schloßgartens zum Jagdwald mit geraden Wegesystemen und Jagdsternen entwickelt.  Heute trägt der Wilhelmsberg mit seinen knapp 50,04ha als Naherholungsfläche entscheidend zur Grünversorgung der umliegenden Siedlungsgebiete bei. Neben seiner hohen kulturhistorischen Bedeutung, bietet der Wilhelmsberg als Dünenwald auch spannende Naturräume und -erlebnisse. Eine gezielte Nutzung des Stadtwaldes findet derzeit durch eine ausgewiesene Laufstrecke und einen Bolzplatz statt. Ein Kreuzgang mit Statuen im Wald und der Meinolfuskapelle sind auch beliebte Ausflugsziele für Spaziergänger. 

Projektziele

Der Stadtwald Wilhelmsberg soll in seiner Funktion als fußläufig erreichbares Naherholungsgebiet von Schloss Neuhaus sowie als Stadtwald für den Großraum Paderborns nachhaltig und sensibel ausgebaut werden. Dabei werden folgende Projektziele im Einzelnen verfolgt:

  1. Verbesserung der Wahrnehmbarkeit des Wilhelmsbergs
  2. Ökologische Aufwertung des vorhandenen Wegesystems
  3. Fördern von Naturerlebnissen und Umwetlbewusstsein
  4. Fördern von Bewegung im Naturraum
  5. Verbesserung der Orientierung im Wilhelmsberg

Maßnahmen

Zur Umsetzung der genannten Ziele werden folgende Maßnahmen vorgesehen:

Verbesserung der Wahrnehmbarkeit des Wilhelmsbergs
Die verloren gegangene Anbindung des Wilhelmsbergs an den Schloss-und Auenpark in Schloss Neuhaus soll durch eine Umlegung des Eingangsbereichs wiederhergestellt werden. So wird die derzeitige Insellage des Stadtwaldes aufgelöst und der Wilhelmsberg durch die Betonung von Sichtachsen optisch dem Schlosspark wieder angegliedert. Hierzu wird der vorhandene Eingangsbereich nördlich des Krebsbaches zurückgebaut und eine neue Fläche südlich des Bachlaufs erschlossen. Mit einer neuen Fußgängerbrücke und einem Zugang zum Krebsbach wird auch das Element Wasser als neues Gestaltungselement integriert und in die Nutzung der Naherholung eingebunden.

Mit einem neu gestalteten Eingangsbereich öffnet sich der Wilhelmsberg weiterhin optisch für die Besucher und ist im Ortsbild deutlich präsenter. Auch die Wegeachse aus dem Neubaugebiet Rolfshof sollen mit versickerungsfähigen Materialien ausgebaut werden. 

Ökologische Aufwertung des vorhandenen Wegesystems
Vorhandene Asphaltwege im Wilhelmsberg werden zurückgebaut und durch wassergebundene Wegedecken ersetzt. 

Fördern von Naturerlebnissen und Umweltbewusstsein  
Im neuen Eingangsbereich zum Wilhelmsberg soll eine Zugänglichkeit zum Krebsbach geschaffen werden. Neben dem Abflachen der Uferzone können die Besucher über Natursteinfindlinge Zutritt zum Krebsbach erhalten und das sandige Bachbett hautnah selbst erleben.

Weiterhin sollen Waldsofas an ausgesuchten Stellen des Wilhelmsbergs Rückzugsorte bieten und Naturbeobachtern ermöglichen, einen Blick Richtung Baumwipfel zu werfen. Abseits des Alltagsstresses sollen die Besucher im Wilhelmsberg zukünftig entspannen oder eben auch Waldtiere in direkter Siedlungsnähe beobachten können.

Mit Hilfe von Tafeln und Schildern soll zu natur- und artenschutzrelevanten sowie zu kulturhistorischen und geologischen Besonderheiten des Wilhelmsbergs informiert werden. Die Beschilderung im Wald ist jedoch sensibel und zurückhaltend geplant.

Fördern von Bewegung im Naturraum
Der vorhandene Bolzplatz soll teilweise zurückgebaut werden. Zukünftig kann hier ein Spielplatz entstehen, der für umliegende Kindergärten als zusätzliches Bewegungsangebot an der frischen Luft im Naturraum genutzt werden kann.

Verbesserung der Orientierung im Wilhelmsberg
Der Wilhelmsberg ist derzeit weder beschildert, noch mit Informationstafeln über den Ort ausgestattet. Lediglich ein Schild mit Laufrouten hilft, sich in dem Stadtwald zu orientieren.  Angesichts der steigenden Besucherzahlen, soll ein neues Beschilderungskonzept bewusst lenken können und auch auf neue Bewegungsangebote aufmerksam machen. Das Beschilderungskonzept soll sich dabei am Schloss- und Auenpark orientieren und sich zurückhaltend im Waldgebiet einfügen.

gefördert von

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