Zimmerbrand Bekscher Berg

Flammen und dichter Rauch schlugen aus einem geborstenen Fenster im Erdgeschoss.

Am 23.03.2017 gegen 22:27 Uhr wurde die Feuerwehr Paderborn zu einem Zimmerbrand im Bekscher Berg 27 in Neuenbeken alarmiert.

Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle meldete die Kreisleitstelle, dass die einzige Bewohnerin des 1,5-geschossigen Wohnhauses sich nicht im Gebäude befände und laut Anruferin von außen die ausgelösten Hausrauchmelder zu hören seien.

Bei der Anruferin handelte es sich um die Schwiegertochter der Hausbesitzerin. Sie wohnt in der Nachbarschaft und hatte bei einem Blick aus ihrem Fenster eine leichte Verrauchung festgestellt.

Als sie der Sache auf den Grund gehen wollte, konnte sie plötzlich den Alarmton von ausgelösten Hausrauchmeldern sowie den Brandgeruch wahrnehmen. Die Schwiegertochter wählte daraufhin sofort den Notruf der Feuerwehr.

Mit Eintreffen der ersten hauptamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr Paderborn schlugen bereits aus einem geborstenen Fenster im Erdgeschoss Flammen und dichter Rauch. Der ehrenamtliche Löschzug Neuenbeken hatte bereits mit einer Brandbekämpfung von außen in den Brandraum vorgenommen.

Ein Angriffstrupp der hauptamtlichen Wache Nord ging parallel zur Brandbekämpfung in den Innenangriff zum Brandraum vor und konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen und ablöschen.

Bei dem Brandraum handelte es sich um die Küche, in der es vermutlich durch einen technischen Defekt zu einer Brandentstehung und einer Ausbreitung des Brandes auf die gesamte Küche kam.

Aufgrund der offenen Architektur und der Tatsache, dass sämtliche Türen im Gebäude offen standen, konnte sich der Brandrauch über alle Geschosse vom Erdgeschoss bis ins Dachgeschoss und auch hinunter in den Keller ungehindert ausbreiten.

Nachdem das Feuer gelöscht worden war, wurde das Wohnhaus unter Einsatz eines Hochleistungslüfters entraucht. Im Anschluss wurde mit einer Wärmebildkamera das Brandgeschoss auf noch eventuell vorhandene Glutnester kontrolliert. Da keine weiteren Brandnester gefunden wurden, konnten die Einsatzmaßnahmen durch die Feuerwehr beendet werden.

Durch einen Mitarbeiter des Energieversorgers „Westfalen-Weser-Netz“ konnte das Wohnhaus stromfrei geschaltet werden und die Einsatzstelle wieder an die Bewohnerin übergeben werden, die vorübergehend bei Ihren Söhnen unterkommen kann, da das Haus vorübergehend nicht bewohnbar ist.

Das Fahrzeugaufkommen belief sich zwischenzeitlich auf vier Löschfahrzeuge, eine Drehleiter, ein Mannschaftstransportfahrzeug, einen Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie den Einsatzleitwagen mit dem Führungsdienst (C-Dienst).

Der Einheiten des ehrenamtlichen Löschzuges „Stadtheide“ besetzten während des Einsatzes die verwaiste Feuerwache Nord.

Einsatzleitung und Pressebericht

C-Dienst: Brandamtmann Mirko Bursian