Um 21:21 Uhr wurden die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr Paderborn sowie der Löschzug Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Paderborn zu einem Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen alarmiert. Ca. 100 m hinter der Talbrücke Krummer Grund in Fahrtrichtung Höxter waren zwei PKW zusammengestoßen. Nach Angaben der Anrufer sollte in beiden am Unfall beteiligten Fahrzeugen jeweils eine Person eingeklemmt sein. Ein LKW sollte ebenfalls am Unfall beteiligt sein.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass der LKW nicht am Unfall beteiligt war. In den beiden am Unfall beteiligten PKW waren die Fahrzeugführer eingeklemmt. Der Fahrer eines der beiden Fahrzeuge konnte relativ schnell von der Feuerwehr mit Hilfe des hydraulischen Rettungsspreizers befreit werden. Nach Versorgung durch den Rettungsdienst erfolgte der Transport in eines der Paderborner Aufnahmekrankenhäuser.

Bei der zweiten eingeklemmten Person gestaltete sich die Rettung erheblich schwieriger. Nachdem zuerst die Fahrertür mit dem Rettungsspreizer geöffnet werden konnte, erfolgte eine Erstversorgung der eingeklemmten Person durch den Notarzt. Aufgrund der starken Verformungen am Fahrzeug musste der Fahrerraum mit Hilfe von hydraulischen Rettungszylindern auseinandergedrückt werden. Erst dann konnte der Fahrer aus seiner Zwangslage befreit werden. Nach einer umfangreichen Versorgung durch den Notarzt im Rettungswagen wurde der Patient in ein weiteres Paderborner Krankenhaus transportiert.

Während der Rettungsmaßnahmen sperrte die Polizei die B 64 zwischen den Abfahrten Warburger Str. und George Marchall Ring für den gesamten Verkehr.

Nach Abschluss der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme durch die Polizei wurde von der Feuerwehr noch ausgeflossenes Öl abgestreut und aufgenommen sowie die Fahrbahn gereinigt.

Im Einsatz waren die Hilfeleistungs-Löschfahrzeuge der Feuerwache Nord und Süd, das Wechselladerfahrzeug mit dem AB-Rüst, das Hilfeleistungslöschfahrzeuge der Einheit Stadtmitte, drei Rettungswagen der Wachen Nord und Süd, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge, der Einsatzführungsdienst (C und B-Dienst) sowie der Leitende Notarzt. Aufgrund der ersten Meldung, die eine Unfallbeteiligung eines LKW nicht ausschloss, wurde zusätzlich die Drehleiter der Wache Süd zur Einsatzstelle alarmiert. Nach ca. drei Stunden konnten die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr abgeschlossen werden. Zur Unfallursachenermittlung blieb die Bundesstraße 64 noch bis 0:30 gesperrt.

Einsatzleiter und Pressebericht

Brandamtsrat Klaus Thrien - C-Dienst