Um 12:48 Uhr wurde die Paderborner Feuerwehr zu diesem Einsatz unter Stichwort Dachstuhlbrand alarmiert. Zur Einsatzstelle rückten die beiden Löschzüge der hauptamtlichen Wachen Süd und Nord, die Einheiten der Freiwilligen Stadtmitte und Stadtheide, ein Rettungswagen (Feuerwache Süd), ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Einsatzleitwagen und ein Kommandowagen aus.

Bei Eintreffen der Feuerwehr um 12:53 Uhr hatten bereits alle Bewohner das Haus verlassen. An der Südseite des Gebäudes waren im Dachgeschoss Rauch und Flammen zu erkennen.

Parallel zum Aufbau der Brandbekämpfungsmaßnahmen im Innenbereich wurden zwei Drehleitern (Wache Nord und Wache Süd) an der Südseite des Gebäudes in Stellung gebracht.

Im Dachgeschoss brannte eine Wohnung in voller Ausdehnung. Das Feuer hatte bereits vor Eintreffen der Feuerwehr auf den Dachstuhl übergegriffen.

Zur Brandbekämpfung wurde ein C-Rohr im Innenangriff und ein C-Rohr und B-Rohr im Außenangriff über die Drehleitern vorgenommen. Durch einen massiven Kräfteeinsatz unter Atemschutz gelang es den Einsatzkräften schließlich eine weitere Brandausbreitung auf ein angrenzendes Wohnhaus zu verhindern.

Nach medizinischer Erstversorgung vor Ort wurden insgesamt 4 Personen, darunter ein Kind, zur weiteren medizinischen Versorgung mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung mit 2 Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert.

Insgesamt wurden zur Brandbekämpfung im Innenbereich 8 Atemschutztrupps eingesetzt. Zum Nachschub von Atemschutzgeräten wurde das Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Atemschutz von der Wache Süd eingesetzt.

Um 19:15 Uhr konnte die Rückmeldung gegeben werden: „Feuer aus“!

Da die Wohneinheiten durch Brand-, Rauch und Wasserschäden zurzeit nicht mehr genutzt werden können, war auch die Unterbringung der dort wohnenden Personen erforderlich. Die Personen wurden durch das Ordnungsamt der Stadt Paderborn untergebracht.

Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr konnten nach rd. 3 Stunden weitgehend abgeschlossen werden. Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte des Brandschutzdienstes und 8 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes vor Ort. Für die Dauer des Einsatzes besetzten weitere Kräfte der Freiwilligen Einheiten Stadtmitte und Wewer die Wache Süd und die Einheiten Stadtheide und Marienloh die Wache Nord.

Einsatzleitung und Pressebericht

Brandrat Richard Kühling - B-Dienst

Brandoberinspektor Marcel Menze - C-Dienst