Brennt Carport, Rotheweg, Stadtheide

Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus in letzter Sekunde verhindert

© Feuerwehr Paderborn

Am Montag, 05.03.2018, wurde die Feuerwehr Paderborn gegen 17:40 Uhr zu einem Garagenbrand im Rotheweg, Ortsteil Stadtheide, alarmiert.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte der Feuerwache Nord stand das Carport, das über eine Dachfläche mit einem freistehenden Einfamilienhaus verbunden war, im Vollbrand. Der Brand drohte auf die Dachkonstruktion des Wohngebäudes überzugreifen. Aufgrund der Rückmeldung des ersteintreffenden Einheitsführers der Feuerwache Nord wurden weitere Einsatzkräfte der Wache Süd und der Freiwilligen Feuerwehreinheiten Stadtheide und Stadtmitte nachalarmiert.

Sofort wurden durch die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwache Nord zwei C-Strahlrohre im Außenangriff als Riegelstellung zwischen Wohngebäude und Carport eingesetzt, was dazu führte, dass das Übergreifen des Feuers buchstäblich in letzter Sekunde verhindert werden konnte. Die äußeren Scheiben der Doppelverglasung des Hauses in Richtung des Carports waren zwar geborsten, jedoch hielten die inneren Scheiben der Hitze Stand, sodass kein Rauch in das Wohnhaus eingedrungen war. Zur weiteren Brandbekämpfung wurde neben Wasser auch Druckluftschaum eingesetzt.

Im weiteren Verlauf wurden das Wohngebäude und vor allem das Dach intensiv kontrolliert, um auszuschließen, dass sich die Hitze oder Glut auf die Dachkonstruktion ausgebreitet hatte. Hierzu kamen eine Drehleiter und zwei Wärmebildkameras zum Einsatz. Das Carport wurde vom Stromnetz getrennt.

Die Nachlöscharbeiten, bei denen weitere Verkleidungen des Carports entfernt werden mussten, um Glutnester abzulöschen, dauerten bis etwa 19:45 Uhr. Anschließend verblieb eine Brandwache des Löschzugs Stadtheide bis gegen 22:30 Uhr an der Einsatzstelle. Eine abschließende Kontrolle wird gegen 22:30 Uhr durchgeführt, ehe die Einsatzstelle dem Eigentümer übergeben wird.
Der Sachschaden wird auf rund 25.000 Euro geschätzt, Personen kamen nicht zu Schaden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Im Einsatz waren Einsatzkräfte der Feuerwachen Nord und Süd, ein Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, die Freiwilligen Feuerwehreinheiten Stadtheide und Stadtmitte und der Einsatzleitdienst der Stufen C und A mit insgesamt 35 Einsatzkräften. Die entblößten Feuerwachen Nord und Süd wurden durch die Freiwilligen Feuerwehreinheiten Marienloh und Wewer während des laufenden Einsatzes besetzt.

Einsatzleitung und Pressebericht

Brandamtsrat Michael Beivers - C-Dienst