Am Montag den 03.06.2019 wurde die Feuerwehr Paderborn um 13:24 Uhr zu einer Rauchentwicklung aus einem Dachstuhl in der Mörikestraße gerufen.

Aus bis jetzt noch ungeklärter Ursache war es in einer Doppelhaushälfte im Bereich des Dachstuhls zu einem Brandereignis gekommen. Mehrere Anrufer berichteten der Kreisleitstelle Paderborn über einen starken Rauchaustritt aus dem Dachstuhl des Hauses.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine Rauchentwicklung aus den Dachfenstern und den Lüftungsöffnungen des Dachstuhls zu erkennen. Die Bewohnerin der Doppelhaushälfte gab an, dass keine weiteren Personen mehr in dem betroffenen Objekt seien.

Sofort wurde ein Trupp unter Atemschutz mit einem Strahlrohr durch den Treppenraum zum Dachgeschoss vorgeschickt. Im nichtausgebauten Dachgeschoss fanden die Einsatzkräfte einen brennenden Einrichtungsgegenstand vor. Das Feuer drohte auf den Dachstuhl überzugreifen. Das Übergreifen der Flammen konnte mit dem mitgeführten Strahlrohr verhindert und der Einrichtungsgegenstand umgehend gelöscht werden, sodass es nicht zu einer weiteren Brandausbreitung im Dachgeschoss kam. Vorsorglich wurde an der Stirnseite des Gebäudes eine Drehleiter in Stellung gebracht. Nach dem der Brand gelöscht war, wurde die Einsatzstelle mehrfach mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, sodass etwaige Brandnester ausgeschlossen werden konnten.

Außerdem wurde die zweite Doppelhaushälfte durch die Feuerwehr kontrolliert, um eine Brandausweitung auf die benachbarte Wohneinheit auszuschließen.

Die Bewohnerin wurde dem Rettungsdienst übergeben. Nach notärztlicher Erstversorgung wurde sie mit einem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Paderborner Krankenhaus eingeliefert.

Noch während der Löschmaßnahmen übernahm die Polizei die Brandursachenermittlung.

Zu diesem Einsatz waren neben den beiden hauptamtlichen Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd mit dem Führungsdienst der Stufen B und C auch die ehrenamtlichen Einheiten Stadtmitte und Stadtheide, sowie der Rettungsdienst mit Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug alarmiert worden. Zusätzlich waren ein Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Atemschutz und einem Tanklöschfahrzeug zur Einsatzstelle ausgerückt.

Die ehrenamtlichen Einheiten konnten den Einsatz auf der Anfahrt abbrechen. Auf der Rückfahrt zur Feuerwehrwache wurde die Einheit Stadtmitte zu einem Folgeeinsatz auf die Autobahn BAB 33, Fahrtrichtung Bielefeld zwischen den Abfahrten Mönkeloh und Zentrum gerufen worden. Dort musste für den Rettungsdienst eine Einsatzstelle abgesichert werden. Aber auch für die Einheit Stadtheide waren die Einsatztätigkeiten noch nicht beendet. Einsatzkräfte aus der Einheit Stadtheide mussten zu einer Tierrettung ausrücken. In der Kleppergasse benötigte eine Entenfamilie die fachmännische Hilfe der Feuerwehr. Die Entenfamilie wurde eingefangen und an einem sicheren Ort wieder ausgesetzt

Einsatzleitung und Pressebericht

Brandoberinspektor Christoph Schlünz - C-Dienst