Hohes Einsatzaufkommen

Verkehrsunfall A33, Zimmerbrand Füllers Heide, Brand in einem Entsorgungsunternehmen Am Atlaswerk u.a.

© Feuerwehr Paderborn

Am Donnerstag den 27.06.2019 wurde die Paderborner Feuerwehr um 08:53 Uhr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in den Angelnweg gerufen. Dort hatte ein Rauchmelder im zweiten Stock eines Hotels auf Grund einer Wasserdampfbildung ausgelöst. Somit musste die Feuerwehr nicht tätig werden.

Um 11:22 Uhr mussten die Einsatzkräfte erneut zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage ausrücken. In einem Bekleidungsgeschäft in der Westernstraße führten Bohrarbeiten zu einer Staubaufwirbelung, die einen in der Nähe befindlichen Rauchmelder auslösten. Auch hier mussten keine weiteren Einsatzmaßnahmen durch die Feuerwehr ergriffen werden.

Auf die Autobahn BAB 33 wurde die Feuerwehr Paderborn um 14:14 Uhr gerufen. Dort war ein 25- jähriger Fahrer eines Ford Galaxys zwischen den Anschlussstellen Paderborn-Elsen und Paderborn-Zentrum in Fahrtrichtung Brilon mit hoher Geschwindigkeit auf einen Sattelzug aufgefahren, der auf Grund eines Rückstaus auf dem rechten Fahrstreifen stehen bleiben musste. Dabei zog sich der Fahrer lebensgefährliche Verletzungen zu. Die zuerst am Unfallort eingetroffene Besatzung des Rettungswagens Schloß Neuhaus leitete umgehend die medizinische Versorgung des jungen PKW-Fahrers ein. Die unmittelbar nach dem Rettungsdienst eintreffende Besatzung eines Hilfeleistungslöschfahrzeuges der Paderborner Feuerwehr unterstütze die eingeleiteten Maßnahmen des Rettungsdienstes und konnte die Person durch eine Sofortrettung aus dem PKW befreien. Trotz der sofort eingeleiteten medizinischen Rettung und der umfangreichen intensivmedizinischen Versorgung durch den Notarzt eines Notarzteinsatzfahrzeugs und des nachgeforderten Rettungshubschraubers verstarb der Fahrer des PKWs noch an der Unfallstelle. Die Unfallstelle musste weiträumig abgesperrt werden, so dass sich auf der Richtungsfahrbahn Brilon schnell ein längerer Stau bildete. Die BAB 33 blieb während der Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr und der Unfallaufnahme durch die Polizei in Fahrtrichtung Brilon ca. 3 Stunden gesperrt. Zu diesem Einsatz wurden die Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge der beiden hauptamtlichen Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd mit dem Einsatzleitwagen, die ehrenamtliche Einheit Elsen, ein Rettungswagen, ein Notarzt und der Rettungshubschrauber Christoph 13 aus Bielefeld alarmiert.

Um 14:47 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem ausgelösten Heimrauchmelder in die Gleseker Straße gerufen. Die Wohnung musste durch die Feuerwehr geöffnet werden. Ein Auslösegrund des Rauchmelders konnte allerdings nicht festgestellt werden.

Gegen 17:10 Uhr war der Feuerwehr ein Küchenbrand in der Straße Füllers Heide gemeldet worden. Dort war eine Küchenzeile in Brand geraten. Bei dem Brandereignis wurden insgesamt 2 Personen verletzt, die einer medizinischen Versorgung zugeführt werden mussten. Der Brand konnte schnell durch einen Trupp unter Atemschutz mit einem Strahlrohr unter Kontrolle gebracht werden. Zur Brandbekämpfung waren die beiden hauptamtlichen Feuer- und Rettungswachen, sowie die ehrenamtliche Einheit Stadtheide und der Rettungsdienst alarmiert worden.

© Feuerwehr Paderborn

In die Straße „Am Atlaswerk“ wurde die Feuerwehr der Stadt Paderborn um 18:48 Uhr alarmiert. Dort war es auf dem Gelände eines Abfallentsorgers aus bisher ungeklärter Ursache zu einem Brand eines 800 m2 großen Mischmüllhaufens gekommen, welcher unter einer Remise gelagert war. Umgehend wurde die Brandbekämpfung unter Atemschutz über zwei mobile Wasserwerfer und dem Wenderohr einer Drehleiter eingeleitet. Zusätzlich wurde eine Riegelstellung eingerichtet, so dass sich der Brand auf das vorgefundene Maß begrenzen lies. Mit Unterstützung zweier firmeneigenen Radbagger wurde der Mischmüllhaufen umgesetzt und abgelöscht. Während der Löschmaßnahmen wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Dieser wurde von der Besatzung eines Rettungswagens medizinisch versorgt und anschließend einem Paderborner Krankenhaus zugeführt. Da bei den Löschmaßnahmen Schaummittel eingesetzt werden musste, wurde die Untere Wasserbehörde und der Stadtentwässerungsbetrieb STEB informiert. Zusätzlich war eine Vertreterin der Umweltbehörde der Bezirksregierung vor Ort. Über die WarnApps KatWarn und Nina, sowie über das Lokalradio wurde die Bevölkerung aufgefordert im Nahbereich der Einsatzstelle sämtliche Türen und Fenster zu schließen. Messungen an der Einsatzstelle ergaben keine erhöhten Schadstoffwerte in der Luft. Zu diesem Einsatz wurden neben den beiden hauptamtlichen Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd die ehrenamtlichen Einheiten Wewer, Dahl und Stadtmitte, der Einsatzführungsdienst in den Führungsstufen A, B und C, die Abrollbehälter Atemschutz und Sonderlöschmittel, sowie die Gerätewagen Messtechnik und Gerätewagen Gefahrgut alarmiert. Die verwaisten Feuer- und Rettungswachen wurden durch die Einheiten Elsen und Marienloh besetzt. Die Einsatzverpflegung übernahm für diesen Einsatz, der ca. 6 Stunden dauerte, ebenfalls die Einheit Elsen.

Parallel zu dem Einsatz Am Atlaswerk wurde der Feuerwehr um 19:00 Uhr eine unklare Rauchentwicklung im Bereich der Freilichtbühne / ehemaliges Landesgartenschaugelände in Paderborn-Schloß Neuhaus gemeldet worden. Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte konnten keine Schadensmerkmale festgestellt werden.

Einsatzleitung und Pressebericht

Brandoberinspektor Christoph Schlünz - C-Dienst