Spänebunkerbrand an der Halbstädter Straße

Spänebunkerbrand an der Halbstädter Straße

© Feuerwehr Paderborn

Am Freitag den 06. September 2019 wurde die Feuerwehr Paderborn um 13:20 Uhr zu einem Einsatz in die Halberstädter Straße gerufen. Dort war es in einem holzverarbeiteten Betrieb zu einem Entstehungsbrand in einem Spänebunker gekommen.

Bei Eintreffen der Feuerwehr hatte ein Mitarbeiter des holzverarbeitenden Betriebes bereits erste Löschmaßnahmen mit einem Gartenschlauch über eine Revisionsöffnung des Spänebunkers eingeleitet. Durch diese umsichtige Maßnahme konnten eine weitere Brandausbreitung und somit ein größerer Gebäudeschaden verhindert werden.

Nach einer umfangreichen Erkundung fluteten Einsatzkräfte der Feuerwehr den Spänebunker durch die Revisionsöffnung mit Kohlenstoffdioxid (CO2). Dabei wird die Sauerstoffkonzentration in dem Spänebunker soweit heruntergesetzt, dass ein weiterbrennen der Holzspäne nicht mehr möglich ist.

Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Holzspäne von einem Trupp unter Atemschutz mit einer Schaufel soweit abgetragen und aus dem Spänebunker entfernt, dass eine weitere Brandausbreitung ausgeschlossen werden konnte. Da diese Arbeiten in einem absturzgefährdeten Bereich durchgeführt werden mussten, wurden die Einsatzkräfte zusätzlich gegen die Absturzgefahr gesichert.

Zeitgleich wurde auf der gegenüberliegenden Seite des Spänebunkers eine Metallplatte entfernt, um auch die Rückseite des Spänebunkers auf entstandene Glutnester hin zu kontrollieren. Dazu wurde eine Wärmebildkamera eingesetzt.

Zu diesem Einsatz waren die beiden hauptamtlichen Wachen Nord und Süd, sowie die ehrenamtliche Einheit Stadtmitte, der Einsatzführungsdienst der Feuerwehr Paderborn und der Rettungsdienst mit insgesamt 20 Einsatzkräften alarmiert worden.

Zwischenzeitlich waren an der Einsatzstelle zwei Hilfeleistungslöschfahrzeuge, eine Drehleiter, ein Tanklöschfahrzeug, ein Einsatzleitwagen mit dem C-Dienst, ein Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Sonderlöschmittel und ein Rettungswagen im Einsatz.

Während der rund eineinhalbstündigen Einsatzmaßnahmen wurden die verwaisten Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd durch die ehrenamtlichen Einheiten Stadtheide und Wewer besetzt.

Im Verlauf des späten Nachmittages wurde die Einsatzstelle noch einmal mit einer Wärmebildkamera kontrolliert.

Einsatzleitung und Pressebericht

Brandoberinspektor Christoph Schlünz - C-Dienst