Ereignisreicher Samstag

Ereignisreicher Samstag: Gasgeruch, Verklehrsunfall und patientenorientierten Rettung nach Baumfällarbeiten

© Feuerwehr Paderborn

Um 13:10 Uhr wurde der Feuerwehr Paderborn am Samstag, den 14.09.2019, im Bereich der Bahnunterführung an der Borchener Straße ein Gasgeruch gemeldet.

An der Einsatzstelle eingetroffen wurde die Borchener Straße zwischen Pippinstraße und dem Westerntor in beiden Fahrtrichtungen von den Einsatzkräften der Feuerwache Süd komplett gesperrt. Während der Erkundung konnte nasal kein Gasgeruch wahrgenommen werden. Auch der Einsatz von verschiedenen Messgeräten ergab keinen Hinweis auf das Vorhandensein von einem Gas, so dass der Einsatz der Feuerwehr abgebrochen wurde.

Zu diesem Einsatz rückte das Hilfeleistungslöschfahrzeug, der Gerätewagen Messtechnik, ein Rettungswagen und der Einsatzleitwagen der Wache Süd aus.

Insgesamt waren 12 Einsatzkräfte zu dieser Einsatzstelle ausgerückt.

Etwa 50 Minuten später, um 14:02 Uhr, wurde die Feuerwehr Paderborn zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person auf die B 68 zwischen der Haxtergrundbrücke und der Abfahrt Dahl/ Dörenhagen im Kreuzungsbereich Haxtergrund gerufen.

Dort war es zu einem Auffahrunfall zwischen einem VW Tiguan und Oldtimer Audi DKW gekommen, bei dem der Fahrer des Oldtimers in seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwerstverletzt worden war. Die Fahrerin des Tiguans konnte leichtverletzt das Fahrzeug selbstständig verlassen.

Während der Patient in dem Oldtimer vom anwesenden Rettungsdienst notärztlich erstversorgt wurde, wurde die technische Rettung mit hydraulischem Rettungsgerät durch Einsatzkräfte der Feuerwehr Paderborn vorbereitet. Der Brandschutz, sowie die Absicherung der Einsatzstelle im südlichen Bereich wurde von der Feuerwehr Borchen sichergestellt, die aufgrund der Nähe zur Gemeindegrenze Borchen mit dem Löschzug Dörenhagen alarmiert worden war. Die ehrenamtliche Einheit Stadtmitte, die ebenfalls zu dieser Einsatzstelle alarmiert war, ging in Bereich der Haxtergrundbrücke in Bereitstellung.

Zur patientenorientierten Rettung des Verletzten musste das Dach und das Lenkrad, sowie die Rückenlehne des Fahrersitzes im Oldtimer mit einem Schneidgerät entfernt werden.

Beide Patienten wurden zur Weiterbehandlung in Paderborner Krankenhäusern eingeliefert.

Das Fahrzeugaufkommen an der Einsatzstelle belief sich zwischenzeitlich auf insgesamt drei Hilfeleistungslöschfahrzeuge (HLF), einem Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter „Rüst“ (AB-Rüst), einem Gerätewagen „Logistik“ (GW-L), zwei Rettungswagen (RTW), einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), zwei Einsatzleitwagen (ELW) und einem Kommandowagen (KdoW).

Insgesamt waren 35 Einsatzkräfte an der Rettung der verletzten Personen beteiligt.

Nachdem die letzten Ausrüstungsgegenstände auf dem Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache Süd verlastet waren, musste dieses um 14:49 Uhr von der Einsatzstelle auf der B 68 zu einem Arbeitsunfall nach Dahl ausrücken.

Im Bereich Iggenhauser Weg wurde eine Person bei Baumfällarbeiten schwer verletzt. Nach notärztlicher Erstversorgung wurde der Patient mit einer Schleifkorbtrage aus dem unwegsamen Gelände durch die Feuerwehr gerettet. Aufgrund der massiven Rücken- und Beckenverletzungen wurde ein Rettungshubschrauber angefordert. Der Rettungshubschrauber Christoph 13 transportierte den Patienten in ein Krankenhaus nach Kassel.

Im Einsatz waren an dieser Einsatzstelle die hauptamtlichen Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Süd mit einem HLF, einer Drehleiter (DLK), einem RTW, einem NEF und dem ELW.

Parallel zu dem Einsatz in Dahl wurde der hauptamtliche Löschzug der Feuer- und Rettungswache Nord um 15:10 Uhr zu einem Einsatz in die Giersstraße alarmiert.

Dort war eine Person auf einem Balkon im 4. Obergeschoss kollabiert und konnte die Wohnungstür nicht selbstständig öffnen. Der zuerst eingetroffene Rettungsdienst konnte die Wohnungstür anderweitig öffnen, so dass der Einsatz für die Einsatzkräfte der Feuerwehr bereits auf der Anfahrt abgebrochen werden konnte.

Zu dem Einsatz an der Giersstraße war ein HLF, eine DLK, ein RTW, ein NEF und ein KdoW mit dem B-Dienst ausgerückt. Insgesamt waren an dem Einsatz in der Giersstarße 13 Einsatzkräfte beteiligt.

Einsatzleitung und Pressebericht

Brandoberinspektor Christoph Schlünz - C-Dienst