Gefahrstoffeinsatz bei der Kreispolizeibehörde

Ein Brief mit möglicherweise gesundheitsgefährdenden Inhalt löste einen Gefahrstoffeinsatz aus.

© Feuerwehr Paderborn

Am Dienstag, dem 22.09.2020 gegen 14:00 Uhr wurde die Feuerwehr Paderborn zu einem Gefahrstoffeinsatz bei der Kreispolizeibehörde an der Riemekestraße alarmiert.

Auslöser für den Einsatz der Paderborner Feuerwehr war der Brief einer Absenderin aus Hamburg an eine Paderborner Firma. Der Briefumschlag war an zahlreichen Stellen handschriftlich gekennzeichnet und enthielt Hinweise auf einen möglicher Weise giftigen Inhalt.

Die Feuerwehr Paderborn rückte aufgrund des Einsatzstichwortes mit einem Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter „Gefahrgut“, einem Hilfeleistungs-Löschfahrzeug, einem Kleineinsatzfahrzeug, einem Rettungswagen und dem Einsatzleitwagen mit dem Einsatzführungsdienst (C-Dienst) aus.

Während Einsatzkräfte der Feuerwehr sich mit speziellen ABC-Schutzanzügen ausrüsteten, nahm die Einsatzleitung Kontakt zur „Analytischen Task Force“ (ATF) in Dortmund auf, die fachliche Unterstützung zur taktischen Vorgehensweise bei dem nicht alltäglichen Einsatz gab.
Unter Einsatz eines Kontaminationsmessgerätes und eines Photoionisationsdetektors konnten weder erhöhte radioaktive Strahlungen noch Hinweise auf ausgasende Schadstoffe festgestellt werden.

Dennoch wurde das Briefkuvert und sein Inhalt in einem gasdichten Behältnis verpackt und wieder der Kriminalpolizei übergeben, die eine eingehendere Analyse und Entsorgung veranlasst.

Im Einsatz, der ungefähr eine Stunde dauerte, waren zwischenzeitlich 15 Einsatzkräfte von
Feuerwehr und Rettungsdienst gebunden.

Einsatzleitung

Brandamtsrat Mirko Bursian - C-Dienst

Pressebericht

Brandamtsrat Mirko Bursian - C-Dienst