Erhöhtes Einsatzaufkommen

© Feuerwehr Paderborn

Am Mittwoch, den 31.03.2021, wurde die Feuerwehr Paderborn im Verlauf des Nachmittags bis in den Abend hinein zu mehreren fordernden Einsätzen, teilweise unmittelbar hintereinander alarmiert.

Am Nachmittag gegen 16:20 Uhr mussten die Kräfte der hauptamtlichen Wache Süd gemeinsam mit den ehrenamtlichen Kräften des Löschzuges Wewer in den Scharmeder Stadtweg ausrücken. Bereits auf der Anfahrt war eine deutliche schwarze Rauchwolke schon aus der Ferne sichtbar. Vor Ort brannte auf einem außerhalb liegenden Bauernhof an einem Futtersilo Unrat auf einer Fläche von ca. 10 m². Nach knapp einer Stunde Einsatzsatzdauer unter Leitung des C-Dienstes der Feuerwehr Paderborn konnte die Einsatzstelle nach der abschließenden Kontrolle mit der Wärmebildkamera an den Eigentümer übergeben werden.

Noch während der Rückbaumaßnahmen wurde der Einsatzleitwagen von dieser Einsatzstelle abgerufen und gemeinsam mit den Kräften der hauptamtlichen Wache Nord, und den ehrenamtlichen Löschzügen aus Sande und Elsen zum Lippesee nach Sande gerufen. Nach ersten Angaben sollte dort eine Person in den See geschwommen sein und galt seitdem für rund 20 Minuten als vermisst.

Die ersteintreffenden Kräfte des Löschzuges Sande gingen mit dem Rettungsboot sofort zu Wasser und konnten nur wenige Zeit später eine Person auf einem Schwimmbagger ausfindig machen. Durch den Abgleich mit den weiteren Kräften an Land konnte diese Person zügig als die gesuchte Person identifiziert und anschließend mit dem Rettungsboot an Land gebracht werden. Mit der Übergabe an die Besatzungen des Paderborner Rettungswagens und dem Notarzteinsatzfahrzeug bestand nach einer notärztlichen Sichtung keine Notwendigkeit für einen Transport in ein Krankenhaus. Daraufhin konnten alle weiteren Einsatzkräfte, darunter auch die Sondereinsatzgruppe Wasserrettung der Paderborner Feuerwehr mit dem Spezialfahrzeug „Gerätewagen-Taucher“ sowie das DLRG ihren Einsatz abbrechen. Unter Leitung des Paderborner A - Dienst und C-Dienste war der Einsatz mit insgesamt ca. 40 Einsatzkräften nach knapp 45 Minuten beendet.

Bereits um 18:20 Uhr mussten die Einsatzkräfte der Wache Nord mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, der Drehleiter, dem Kleineinsatzfahrzeug, sowie einem Rettungswagen und Leitung des C-Dienstes mit dem Einsatzleitwagen von der Wache Süd zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in den Tegelweg ausrücken. Vor Ort konnte der Auslösegrund schnell durch angebranntes Essen in einer Küche ausfindig gemacht werden. Mit den darauffolgenden Belüftungsmaßnahmen war der Einsatz nach knapp 40 Minuten schnell beendet.
Gegen 20:35 Uhr wurde die Feuerwehr Paderborn dann zu einem Wohnungsbrand mit Menschenrettung nach Elsen in die Straße „Auf dem Sandfelde“ alarmiert. Bereits mit der Alarmierung kam der Hinweis, dass in dem betroffenen Gebäude Brandgeruch wahrnehmbar sei und sich noch Personen an den Fenstern in Ihren Wohnungen befinden würden. Mit dem Eintreffen der ersten Kräfte bestätigte sich dieses Lagebild sofort.

Daraufhin wurde unmittelbar eine Abschnittsbildung getroffen und durch die ersteingetroffenen Kräfte des ehrenamtlichen Löschzuges Elsen eine Personensuche in dem Treppenraum des Mehrfamilienhauses durchgeführt. Durch die hauptamtliche Wache Süd wurden die Personen an den Fenstern, welche nicht unmittelbar durch Feuer und Rauch bedroht waren betreut und in weiteren Verlauf eine Person aus dem ersten Obergeschoss über die Drehleiter gerettet. Mittels parallel eigeleiteter Belüftungsmaßnahmen konnte der Treppenraum rauchfrei gehaltenen werden. Somit war es im weiteren Verlauf möglich, dass die übrigen Bewohner ihre Wohnungen verlassen konnten. Fast zeitgleich gingen die Kräfte der hauptamtlichen Wache Nord mit einem Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in betroffene Wohnung im Erdgeschoss vor. Hier konnte der Brand schnell lokalisiert und gezielt abgelöscht werden.

Durch die Besatzungen der beiden Paderborner Rettungswagen sowie dem Notarzteinsatzfahrzeug wurden die insgesamt acht aus dem Gebäude geretteten Personen medizinisch gesichtet und erstversorgt sowie im weiteren Verlauf mit Unterstützung der Notfallseelsorge der Feuerwehr Paderborn weiter betreut. Ein Transport in ein Krankenhaus war hiernach nicht erforderlich und alle Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz unter Leitung des Paderborner Leiters der Feuerwehr Ralf Schmitz zusammen mit dem C-Dienst Sebastian Ewen beendet.

An der Einsatzstelle waren rund 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr Paderborn der hauptamtlichen Feuerwachen Süd und Nord, sowie den freiwilligen Löschzügen Elsen und Schloss Neuhaus im Einsatz. Die Kräfte rückten mit vier Hilfeleistungslöschfahrzeugen, zwei Drehleitern, einem Tanklöschfahrzeug, einem Kleineinsatzfahrzeug, einem Löschgruppenfahrzeug sowie einem Kommandowagen A-Dienst und einem Einsatzleitwagen C-Dienst aus.

Einsatzleitung:

Brandamtmann Sebastian Ewen
C-Dienst │ Feuerwehr Paderborn

Pressebericht:

Brandamtmann Sebastian Ewen
C-Dienst │ Feuerwehr Paderborn