Am Samstagmorgen gegen 6:30 Uhr wurde die Feuerwehr Paderborn zu einer Rauchentwicklung in den Diebesweg gerufen. Passanten meldeten aufsteigenden Rauch aus dem dortigen Waldstück.

Vor Ort stellten die Einsatzkräfte der Feuerwehr fest, dass zwei ehemalig landwirtschaftlich genutzte Gebäude im Schatenweg brannten. Aus dem Hauptgebäude, ein Fachwerkhaus, drang deutlich sichtbarer Brandrauch heraus. Das nebenstehende Gebäude stand beim Eintreffen der Feuerwehr im Vollbrand.

Hier griff der Brand bereits auf angrenzende Bäume über. Ein Grillstand in unmittelbarer Nähe der beiden Gebäude war bereits weitestgehend abgebrannt. Auch hier drohte dennoch, dass sich das Feuer auf das angrenzende Gehölz ausbreitet.

Von der Feuerwehr wurden unmittelbar eine Personensuche sowie der Löschangriff auf das Hauptgebäude eingeleitet, um auszuschließen, dass sich noch Personen im Gebäude befinden. 
Parallel wurden zwei weitere Strahlrohre eingesetzt, um zu verhindern, dass sich der Brand weiter auf dem umliegenden Wald ausbreitet.

Zeitgleich wurden von der Feuerwehr vier Strahlrohre eingesetzt. Der Brand im Hauptgebäude konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden und das Gebäude damit erhalten werden. Der Brand im Nebengebäude breitete sich aufgrund der Riegelstellung nicht weiter auf die Bäume aus. 

Das Gebäude wurde im weiteren Verlauf mit drei Strahlrohren abgelöscht. Am Grillstand wurde ein Strahlrohr eingesetzt, um auch diesen Brandherd endgültig abzulöschen und das nebenstehende Gehölz zu schützen.

Da der umfassende Löschangriff viel Löschwasser erforderte, wurde eine ca. 500 Meter lange Schlauchleitung zum einem Hydranten am Diebesweg aufgebaut.

Zu dieser Einsatzstelle wurden die beiden Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge (HLF 20) der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswachen, ein Tanklöschfahrzeug (TLF), die Einheiten Marienloh und Schloss Neuhaus, der Einsatzführungsdienst mit dem B- und C-Dienst, sowie drei weitere Kleineinsatz- bzw. Logistikfahrzeuge alarmiert.

In der Anfangsphase war darüber hinaus auch ein Rettungswagen (RTW) der Rettungswache Schloss Neuhaus vor Ort.

Für die Dauer des Einsatzes wurden die Feuerwachen Nord und Süd durch die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Stadtheide und Stadtmitte besetzt.

Der Einsatz war nach rund drei Stunden weitestgehend abgeschlossen, eine Brandwache verbleibt jedoch noch am Samstagvormittag vor Ort. Aufgrund einer ungeklärten Brandursache, wurde die Einsatzstelle durch die Kriminalpolizei beschlagnahmt und gesperrt. Die Schadenshöhe wird auf rund 80.000 Euro geschätzt.

Einsatzleitung:

Oberbrandrat Michael Beivers
B-Dienst | Feuerwehr Paderborn 

Brandamtmann Sebastian Ewen
C-Dienst | Feuerwehr Paderborn

Pressebericht:

Brandoberinspektor Johannes Runte
C-Dienst | Feuerwehr Paderborn