Ausgelöster Heimrauchmelder in einem Mehrfamilienhaus

Am Mittwoch, den 16.05.2021 hatten Bewohner eines Mehrfamilienhauses am Greitlerweg das lautstrake Piepen eines Heimrauchmelders wahrgenommen.
Kurz darauf konnten die Bewohner einen Brandgeruch im Gebäude und eine leichte Rauchentwicklung aus einem Fenster einer Wohnung im ersten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses feststellen.

Die umsichtigen Anwohner räumten daraufhin das Wohngebäude, so dass keine Personen verletzt wurden und wählten den Notruf.

Nach dem Notrufeingang alarmierte die Leitstelle für den Feuerschutz und Rettungsdienst des Kreises Paderborn die Feuerwehr der Stadt Paderborn um 14:39 Uhr.

Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte konnten von außen keine Schadensmerkmale festgestellt werden. Im Hausflur allerdings war nasal ein Brandgeruch wahrzunehmen. Daraufhin wurde eine Riegelstellung vor der Wohnungstür unter Atemschutz vorbereitet.

Gleichzeitig drang ein weiterer Trupp unter Atemschutz über eine Drehleiter und den Balkon in die Wohnung ein. Die Wohnung war erheblich verraucht. Personen konnten in der Wohnung nicht angetroffen werden.

Aus unbekannter Ursache war es zu einer Überhitzung einer Herdplatte gekommen, die durch Wärmeleitung die Küchenarbeitsplatte im Bereich des Kochfeldes angesengt hatte.
Der vorgehende Trupp demontierte den Elektroherd und konnte mit einer Wärmebildkamera ein Glutnest feststellen, welches mit einem Kleinlöschgerät abgelöscht werden konnte, so dass kein Wasserschaden entstanden ist.

Abschließend wurde die Wohnung mit einem Überdrucklüfter gelüftet und an den zwischenzeitlich eingetroffenen Mieter übergeben.

Dieser Einsatz zeigt wieder einmal wie wichtig Heimrauchmelder sind. Durch den akustischen Warnton wurden die Bewohner des Mehrfamilienhauses auf das Brandereignis aufmerksam, so dass die Feuerwehr frühzeitig alarmiert werden konnte und nur geringer Sachschaden entstanden ist.

Zu diesem Einsatz, der rund eine Stunde dauerte, wurden neben den hauptamtlichen Einsatzkräften der Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd die ehrenamtlichen Einheiten Stadtheide und Stadtmitte, sowie der Rettungsdienst mit Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug alarmiert. Insgesamt waren 35 Einsatzkräfte im Einsatz. Ebenfalls vor Ort war ein Mitglied der Notfallseelsorge Paderborn.

Das Fahrzeugaufkommen an der Einsatzstelle belief sich zwischenzeitlich auf insgesamt vier Hilfeleistungslöschfahrzeuge (HLF), zwei Drehleitern (DLK), einem Tanklöschfahrzeug (TLF), einem Kleineinsatzfahrzeug (KEF), einem Rettungswagen (RTW), einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), einem Einsatzleitwagen (ELW) mit dem Einsatzführungsdienst der Stufe C und einem Kommandowagen (KdoW) mit dem Einsatzführungsdienst der Stufe B.

Einsatzleitung:

Oberbrandrat Michael Beivers
B-Dienst | Feuerwehr Paderborn 

Pressebericht:

Brandamtmann Christoph Schlünz
C-Dienst | Feuerwehr Paderborn