Um 12:27 Uhr wurde der Feuerwehr eine Ölspur im Bereich der Stadtheide gemeldet. Vor Ort zeigte sich eine umfangreiche, ca. 3 km lange Kraftstoffspur, beginnend auf der Straße „An der Talle“ über die „Marienloher Str.“, „Dubelohstr.“, weiter über die Auffahrt zur „Bundesstraße 1“ bis schließlich zum Ortseingang Elsen. Besondere Gefahrenschwerpunkte wurden durch die hauptberuflichenKräfte der FRW Nord mit Warnschildern gekennzeichnet und anschließend beseitigt.

Die endgültige Reinigung der Fahrbahn wurde durch den Landesbetrieb Straßen.NRW veranlasst. Zu diesem Einsatz rückten Kräfte der FRW Nord sowie der Einsatzleitdienst C-Dienst aus.

Genau eine Stunde später, um 13:27 Uhr wurde der Feuerwehr eine weitere Ölspur im Bereich der Zukunftsmeile in der Nähe des Fraunhofer Institutes gemeldet.

Hier zeigten sich deutlich geringere Schadensmerkmale, so dass die hauptberuflichen Kräfte der FRW Süd diese ca. 40m lange Kraftstoffspur zügig beseitigen konnten.

Auch hier war zwecks Erkundungsmaßnahmen der Einsatzleitdienst C-Dienst vor Ort.

Unmittelbar nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen an der Alten Torgasse wurden die eingesetzten Kräfte um 14:21 Uhr zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand mit Menschenleben in Gefahr zur Nettelbeckstraße in den Stadtteil Schloss Neuhaus alarmiert.

Eine erste Rückmeldung durch den ersteintreffenden Rettungswagen der Rettungswache Schloß Neuhaus bestätigte eine deutliche Flammen- und Rauchentwicklung aus dem Dachbereich eines Wohnhauses. Entgegen der angenommen Lage waren zum Zeitpunkt des Brandausbruches die Bewohner nicht im Haus, so dass vor Ort keine Verletzten medizinisch versorgt werden mussten.

Im rückwärtigen Bereich einer Garage kam es aus noch ungeklärter Ursache zu einem Brandereignis, in dessen Folge sich die Flammen auf die Dachtraufe samt Dachpfetten ausbreitete.

Hier wurden zwei Einsatzabschnitte (Innen / Außen) gebildet um einerseits eine zügige und zielgerichtete Brandbekämpfung von außen einzuleiten, sowie im Falle des Durchbrennens der Dachhaut eine unmittelbare Brandbekämpfung von Innen einleiten zu können.

Die gemeinsame Arbeit der 3 Trupps unter schwerem Atemschutz mit den Kräften der Freiwilligen Einheiten aus Schloß Neuhaus, Elsen, der Stadtheide, der hauptberuflichen Kräfte der FRW Nord und Süd, des Rettungsdienstes mit 2 RTW und einem NEF, sowie des Einsatzführungsdienstes B- und C-Dienst zeigte schnell Wirkung, eine weitere Brandausbreitung konnte erfolgreich verhindert werden.

Das Wohngebäude ist weiterhin bewohnbar. Im Rahmen der umfangreichen und zeitaufwendigen Kontrollmaßnahmen wurden angrenzende Teile des Daches unter Nutzung tragbarer Leitern und der Drehleiter abgedeckt, Glutnester abgelöscht und mittels Wärmebildkamera kontrolliert. Insgesamt waren 48 Kräfte der Feuerwehr Paderborn vor Ort.

Die letzten Kräfte konnten um 17:08 Uhr die Einsatzstelle verlassen.

Parallel zum Einsatz in Schloß Neuhaus wurde die Feuerwehr Paderborn um 15:13 Uhr Uhr zum nächsten Einsatz in den östlichen Stadtteil Benhausen mit dem Einsatzstichwort ABC 2 alarmiert. 

Durch Tiefbauarbeiten wurde eine Gaszuleitung zu einem Gebäude beschädigt.

Verletzt wurde niemand, durch den Energieversorger Westfalen Weser Netz GmbH wurde die Gaszuleitung verschlossen. Weitere Schadensmerkmale wurden nicht erkannt.

Vor Ort waren Kräfte der Freiwilligen Einheit Benhausen, ein weiteres Hilfeleistungslöschfahrzeuges (HLF) mit hauptberuflichen Kräften der Wache Süd, ein Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie der Einsatzführungsdienst B-Dienst.

Um 17:35 Uhr, kurz nach Abschluss der Arbeiten an der Nettelbeckstraße wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Einheit Schloß Neuhaus erneut in ihrem Stadtteil gefordert.

Gemeinsam mit den hauptberuflichen Kräften der FRW Nord und dem Einsatzführungsdienst B-Dienst galt es einen Kaminbrand zu bekämpfen.

Durch den Betrieb eines Kaminofens im Erdgeschoss kam es in der Folge zu einem Kaminbrand. Hier musste über die Drehleiter der Kaminzug durch einen Trupp unter schwerem Atemschutz gekehrt werden, Brandgut aufgefangen und im Freien abgelöscht werden, sowie während und nach der Brandphase alle Räumlichkeiten des zweigeschossigen Wohnhauses mittels einer Wärmebildkamera auf Schadensmerkmale kontrolliert werden.

Für die Maßnahmen der Feuerwehr war eine zeitweise Vollsperrung der Münsterstraße durch die Polizei notwendig. Der angeforderte und zuständige Bezirksschornsteinfeger kontrollierte zum Abschluss den Kaminofen, sowie den Kaminzug. Die Einsatzmaßnahmen konnten nach ca. 1,5 Stunden beendet werden.