1.200 Kilometer in Feuerwehrkleidung

Zwölf Feuerwehrleute aus ganz Deutschland laufen vom 11.-20. Juni für die Deutsche Krebshilfe

Paderborn (dh). Zwölf Feuerwehrleute aus Deutschland, darunter fünf aus Paderborn, laufen in zehn Tagen insgesamt 1.200 Kilometer für Krebskranke und die Krebsforschung. Die Laufstrecke verläuft entlang der innerdeutschen Grenze vom Dreiländereck bei Regnitzlosau nach Priwall bei Lübeck.

Guido Hartmann von der Feuerwehr Paderborn sieht das Team vor einer großen Herausforderung. Denn auf rund 1.200 Kilometern Gesamtstrecke überwinden die Feuerwehrleute 16.000 Höhenmeter. Dabei wechseln sich die Läufer nach rund 12 Kilometern gegenseitig ab. Auf rund 120 Kilometern am Tag folgt eine Übernachtung in Räumlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehren entlang der Strecke.

„Dem Team genügt ein Dach über dem Kopf, eine Toilette und eine Dusche“, erklärt Guido Hartmann die spartanischen Anforderungen der Läufer. 

Der Tagesablauf ist bereits akribisch vorgeplant und die Durchführung läuft Hand in Hand. Eine Hälfte der Mannschaft baut das Nachtlager ab und die andere Hälfte errichtet wiederum das erwartete Tagesziel.

Ein Atemschutzgerät dient dem Läuferteam als Staffelstab und kommt während der Tagesetappe niemals zum Stillstand. Während des Laufs steht ein Begleitfahrzeug für den Transfer der Läufer zum nächsten Wechselpunkt bereit. Genauso wie ein Begleitfahrrad für Verpflegung, Erste Hilfe und Navigation der gesamten Strecke.

„Jeder hat einen Bezug zum Thema Krebs“, berichtet Hartmann über das Ziel der Spenden an die Deutsche Krebshilfe. Auf die Frage, warum die Brandschützer in Feuerwehrkleidung laufen, hat Guido Hartmann eine einfache Erklärung. „Es ist unsere Berufskleidung und sie sorgt für Aufmerksamkeit“. Für die Läufer sei es nur für zehn Kilometer anstrengend. „Krebskranke haben es im Gegensatz dazu viel längere Zeit schwer“.

Auf der Website >>feuerwehr-deutschlandtour.de (Öffnet in einem neuen Tab)<< kann man für das Vorhaben spenden. Außerdem kann man die Aktion unterstützen, indem man einen Teilabschnitt als Läufer begleitet. Buchungen sind ebenfalls auf der Website möglich. „Es ist keine Feuerwehrerfahrung nötig“, freut sich Björn Beil auf viele Läufer und betont, dass man keine Angst haben müsse, bei der Aktion mitzumachen.

Ralf Schmitz, Leiter der Feuerwehr, weiß, dass Fitness innerhalb der Feuerwehr ein großes und wichtiges Thema ist. „Während eines Innenangriffs im Brandeinsatz sind Feuerwehrleute höchsten Belastungen ausgesetzt.“ Auch bei Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr ist der Dienstsport fest eingeplant.

Im Paderborner Läuferteam sind neben Guido Hartmann, Philipp Heinzel und Björn Beil, alle hauptberuflich bei der Paderborner Feuerwehr, auch Frederic Thiele und Fabian Böttcher vom Löschzug Wewer der Freiwilligen Feuerwehr Paderborn dabei.

© Feuerwehr PaderbornZwölf Feuerwehrleute aus Deutschland, darunter fünf aus Paderborn, laufen in zehn Tagen insgesamt 1.200 Kilometer für Krebskranke und die Krebsforschung.