Spezialeinheit Höhenrettung

Der Auslöser für den Aufbau einer Sondereinheit zur speziellen Rettung aus Höhen und Tiefen mit den Mitteln der Seiltechnik war die Neufassung der FWDV 1 im Jahre 1998.

Höhenrettung

In den Kapiteln 14 und 15 wurde erstmals erwähnt das für das Auffangen von Personen Kernmanteldynamikseile und entsprechende Auffanggurte zu verwenden sind. Zuvor wurde bei den Feuerwehren nahezu ausschließlich der Feuerwehr-Sicherheitsgurt als Nachfolger des Hakengurtes in Verbindung mit der genormten Feuerwehrleine zum Sichern von Personen eingesetzt.

Zunächst wurden einige Kollegen der Feuerwehr zu Ausbildern der Absturzsicherung geschult. Dieses geschah im wesentlichen an der Brand- und Katastrophenschutzschule (BKS) des Landes Sachen-Anhalt in Heyrothsberge, da es zu diesem Zeitpunkt noch keine Schulungsangebote am Institut der Feuerwehr NRW in Münster gab.

Nach umfassender Information wurden die ersten Gerätesätze Absturzsicherung zusammengestellt und auf den Drehleitern verlastet.

Ab dem Jahr 2001 wurden dann die hauptamtlichen Kräfte durch eigene Ausbilder geschult. Seit diesem Zeitpunkt ist die Absturzsicherung gemäß FwDV 1 fester Bestandteil unserer Grundlehrgänge.

Parallel zu diesen Ausbildungen wurde bereits 2002 der erste Ausbilder Höhenrettung an der BKS Heyrothberge geschult. Im Anschluss daran erhielten die ersten interessierten Kollegen der hauptamtlichen Kräfte eine Grundausbildung Höhenrettung die im Herbst 2003 abgeschlossen wurde.

Mit zunächst zehn Einsatzkräften wurde die Sondereinheit HöRD im Frühjahr 2004 beim landesweiten Leitstellenverzeichnis gemeldet und steht seitdem neben der Stadt Paderborn im Einsatzfall auf Anforderung auch allen Gemeinden des Umlandes zur Verfügung.

Im Jahre 2004 wurde ein weiterer Grundlehrgang angeboten um die Zahl der Höhenretter auf ca. 16-18 zu erhöhen.

Voraussetzung zur Teilnahme am Höhenrettungsdienst ist die abgeschlossene Berufsausbildung Feuerwehr (B1-Lehrgang), die uneingeschränkte med. Eignung nach G 26.3 bzw. G 41 sowie die Ausbildung zum Rettungsassistent.

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