Planung

Mehr Platz für die Maspernpader!
Statt des bisher engen und verbauten Gerinnes sollen strukturreiche und dynamische Gewässerläufe und Uferbereiche entstehen.

© Stadt PaderbornPlanung an der Maspernpader

Ein neues Bett für die Maspernpader

Das vorhandene Gerinne der Maspernpader mit seinem Nebenarm wird auf einen Arm gebündelt. Das neue Gewässer erhält einen leicht geschwungenen Verlauf, der sich u. a. am vorhandenen Baumbestand orientiert. Das Profil wird verbreitert, teilweise auf das 4-fache des aktuellen Profils. Wehre, Sohl- und Uferbefestigungen werden zurückgebaut. Die Ufer werden abgeflacht und im unteren Drittel mit einem Gemisch aus bruchgesprengtem Kalkstein, Erde und Sand gesichert.

Wo die Abflachung der Ufer nicht möglich ist, werden die Böschungen mit Natursteinblöcken aus Tudorfer Kalkstein abgefangen. Im Längsverlauf wechseln raue Rampen, in denen das Gefälle auf 10 % (1 : 10) ansteigt, mit Strecken, in denen das Gefälle weniger als 1 % beträgt, ab.

Die vorhandene Sohlhöhendifferenz wird durch insgesamt acht Sohlrampen überwunden, an denen jeweils ein Höhenunterschied von 0,3 bis 0,4 m abgebaut wird. Sie werden der Größe des Gewässers entsprechend als Schüttsteinrampen ausgebildet. Die Schüttfelder werden mit Riegeln aus Natursteinblöcken zusätzlich gesichert.

Die Uferböschungen werden mit Gebrauchsrasen eingesät und mit Stauden und standorttypischen Gehölzen bepflanzt, sodass nicht nur gestalterisch ein ansprechendes Bild entsteht, sondern auch Tiere Versteckmöglichkeiten finden. Mit etwas Glück können zukünftig mehr Tiere wie z.B. Wasseramsel oder Gebirgsstelze beobachtet werden. Das Algenwachstum wird durch Erhöhung der Fließgeschwindigkeit und Beschattung der Maspernpader durch Gehölze und Hochstauden zurückgehen.

Wehranlage Heiersmauer in neuer Gestalt

Die festen Betonschwellen der beiden Wehranlagen zwischen Quellteich Maspernpader und Nebengraben werden umgebaut. Das obere (östliche) Wehr wird bis auf eine im Unterwasser anschließende Betonplatte keilförmig geschlitzt. Beim unteren Wehr wird die vorhandene Betonschwelle auf das Niveau der im Oberwasser anschließenden Betonplatte abgeschnitten und durch ein zweifeldriges Balkenwehr ersetzt.

Zu Fuß oder mit dem Rad

Die den Planungsbereich diagonal querende Wegeverbindung zwischen dem Fuß- und Radweg südlich des ‚Heierswall‘ und der Anliegerstraße ‚Heiersmauer‘ wird komplett neu gestaltet. Der Weg wird neu trassiert, auf 4,0 m zu einem Fuß- und Radweg verbreitert und durchgehend asphaltiert. In diesem Zuge werden auch die beiden Brücken über die Maspenpader neu gebaut.