Die Gunne bei Sande

Überwiegend geradlinig ausgebaut verläuft die Gunne im Sander Bruch.

© Ralf KlokeEin Bach als Betonrinne - keine Chance für eigendynamische Entwicklung

Zwischen landwirtschaftlichen Nutzflächen verlaufend und durch geradlinige Gehölzstrukturen begleitet, verläuft die Gunne bei Sande als Teil des Gewässernetzes im Sander Bruch. Historisch war die Gunne (Sande) Teil des Roter Bach-Verlaufes, bis das Gewässer im 20. Jahrhundert im Mittel- und Unterlauf vollständig verändert wurde.

Aber eigendynamische Entwicklung gibt es auf den gut 5 km Fließgewässerstrecke fast nicht. Abschnittsweise schränkt sogar eine Betonschale das Gewässer ein. Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist nur sehr eingeschränkt vorhanden. Die Sander Gunne mündet in den Roter Bach, der nur wenige Meter weiter in den Lippesee mündet. Die biologische Durchgängigkeit ist dort nicht vorhanden, so dass keine Verbindung zur Lippe besteht.