Die Lohme

Strukturvielfalt auf kleinem Raum - das bietet die Lohme an Land und im Wasser.

© Ralf KlokeSchottergeprägt - grobe Kalksteine in einem breiten Bachbett prägen hier den naturnahen Lauf der Lohme.

Die Lohme, auch Lohne genannt, ein Seitenarm der Altenau, die nach wenigen Kilometern in die Alme mündet. Sie verläuft unter anderem durch das Naturschutzgebiet und FFH-Gebiet "Ziegenberg".

Wie von einem FFH-Gebiet (FFH steht für Flora-Fauna-Habitat) zu erwarten, bietet es wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere, die europaweit geschützt sind. Das zwischen Wewer und der A33 gelegene Gebiet bildet vor allem mit den Flussläufen der Alme und der Lohme einen wertvollen Rückzugsraum für Flora und Fauna. Während der Gewässerlauf der Lohme im Süden über den teils blanken Kalkstein fließt, führt er im Norden über Auenlehme. So werden ganz unterschiedliche Habitate auf kleinem Raum geschaffen.

© Ralf KlokeLeberblümchen zwischen Buschwindröschen

Das Gewässer mit den Kalksteininseln bietet gute Bedingungen für Bachneunauge, Koppe und Äsche, die steinigen Ufer werden gerne von der Wasseramsel genutzt. An den nördlichen ruhiger fließenden Abschnitten der Lohme bieten ausgeprägte Steilufer Brutplatz für den Eisvogel. 

Umgeben wird die Lohme dort von trockenen Kalkbuchenwäldern, die an den Hängen der Paderborner Hochfläche auch seltene Pflanzenarten wie Leberblümchen, Frühlings-Platterbse oder Purpurblauer Steinsame beheimaten.