Vögel an den Paderborner Fließgewässern

Neben den Fledermäusen nutzen auch "Fluppi", wie der Flussregenpfeifer unter Ornithologen auch genannt wird, oder seine gefiederten Kollegen das Gewässer auf ganz unterschiedliche Art.

Im schlammigen Boden im seichten Wasser sucht der Flussregenpfeifer stochernd nach Insekten, Spinnen und Weichtieren. Kies- oder Sandinseln an natürlichen Flussläufen, an denen der gefährdete Fluppi eigentlich brütet, findet er jedoch kaum noch, doch an der renaturierten Lippe konnte er sein natürliches Habitat zurück erobern.

Der blau schillernde Eisvogel kommt sogar bis in das Paderquellgebiet, um sich ausschließlich von Fisch zu ernähren. Brüten kann er hier bislang noch nicht, denn dazu fehlen ihm Steilufer, in denen er seine bis zu einem Meter tiefen Bruthöhlen anlegt. Ist erst einmal ein geeigneter Platz gefunden, nutzt ein Eisvogelpaar oft nicht nur eine Brutröhre. Während das Männchen noch den Nachwuchs füttert, bebrütet das Weibchen oftmals schon das nächste Gelege.

Die an schnell fließenden Gewässern brütende Wasseramsel und die Gebirgsstelze suchen auch im Wasser nach Insekten. Als einzige Singvogelart bewegt sich die Wasseramsel dabei auch tauchend fort!  Auch diese beiden Arten sind mit eine bisschen Glück im mittleren Paderquellgebiet, aber auch an der Lippe zu beobachten.