Monitoring im mittleren Paderquellgebiet

Das umgestaltete mittlere Paderquellgebiet wurde im April 2019 eröffnet. Seitdem hat sich viel getan. Die Entwicklung im mittleren Paderquellgebiet wird im Rahmen eines Monitorings dokumentiert.

Bereits wenige Monate nach Bauabschluss haben Pflanzen und Tiere das mittlere Paderquellgebiet wieder besiedelt. Brunnenkresse, Wasseramsel, Äsche, Köcherfliege und Co. nutzen diesen Lebensraum mitten in der Stadt. Ergebnisse des Monitorings bei Fischen und Kleinlebewesen sind auf den nachfolgenden Seiten zusammengefasst. Sie zeigen bereits jetzt den Erfolg der Umgestaltung!

In allen Paderarmen wurde nahezu das gesamte Fischartenspektrum des mittleren Paderquellgebiets, d. h. sowohl kleinerer als auch größerer Arten nachgewiesen - und das auch im neu angelegten Verbindungsgerinne.
Wanderungsbewegungen von Fischen und Kleinlebewesen sind damit möglich. Die Paderarme sind untereinander vernetzt. 

Die Uferbereiche und die neu angelegten Flachwasserzonen wurden schnell von typischen Arten wie Brunnenkresse, Bachbunge und Zottiges Weidenröschen besiedelt. Wo die Pflanzen den Wasserbewohnern Versteckmöglichkeiten bieten, werden die farbenfrohen Blüten von Insekten besucht. Wasseramsel und Eisvogel nutzen Totholz und flache Ufer als Ausgangspunkt für ihre Tauchgänge. 

Aufgrund der witterungsbedingt niedrigen Grundwasserstände sind Überflutungen nicht besonders häufig aufgetreten. Dauerhaft feuchte Bereiche und die besonders bei Hochwasser auftretenden dynamischen Veränderungen und Sedimentumlagerungen konnten bisher nur eingeschränkt beobachtet werden.

Die Quellen haben in jedem Fall eine Aufwertung erfahren. Abstürze, Verrohrungen und Uferverbau wurden beseitigt, Röhrichte und typische Vegetation breiten sich aus. Im Umfeld kamen zuletzt auch vermehrt Erlen auf, die jedoch typische Elemente naturnaher Gewässer darstellen.

Insgesamt ist die Umgestaltung des mittleren Paderquellgebietes ein voller Erfolg!