Die Paderseeumflut hat sich vielfältig entwickelt. Neben Wasserehrenpreis, Wasserstern, Teichfaden und Wasserhahnenfuß kommen auch weitere Makrophyten, wie die Wasserpflanzen auch genannt werden, in der neuen Pader vor.

Diese Vielfalt ist im gesamten Gewässerverlauf erkennbar. Besonders dichte Polster finden sich im Mündungsbereich sowie zu Beginn der Paderseeumflut oberhalb des Abschlagbauwerkes in den See. Innerhalb des vorgeschütteten Bereichs sind darüber hinaus vor allem in den Uferbereichen Quellmoose entwickelt, an denen sich teilweise Algen oder Falllaub verfangen haben. In der Fließrinne sind einzelne Initiale polsterbildender Arten ausgebildet.

Flussröhricht aus Brunnenkresse oder Aufrechtem Merk, teilweise auch Sumpf-Vergissmeinnicht hebt sich vor allem im Bereich von Totholz auch über die Wasseroberfläche. Unterschiede in der Ausprägung der Vegetation sind vor allem zwischen dem Abschnitt im Bereich des Cafés, also dem See vorgeschütteten Bereich und dem in den gewachsenen Boden profilierten Abschnitt der Pader erkennbar.

Vegetationslose Bereiche wechseln sich auf kleinem Raum mit dicht besiedelten Pflanzenpolstern ab. Dort waren 2019 nicht nur verschiedene Artenzusammensetzungen, sondern auch mehr Arten insgesamt nachweisbar. Kurzrasige Laichkräuter, einzelne Ampfer oder flutende Bestände des Straußgrases sowie auch Rohrkolben als Reliktvorkommen waren im Vorschüttungsbereich nicht nachweisbar. 

Insgesamt haben sich die Wasserpflanzenbestände oberhalb der Fußgängerbrücke sowohl im Fließquerschnitt, als auch im Fließlängsschnitt der Pader vielfältiger entwickelt, als im dem See vorgeschütteten Abschnitt.