Die Alme

Einzigartig - die Alme wird mit ihren beiden Nebenflüssen Afte und Altenau dem Fischgewässertyp "Äschentyp Karstbereiche" zugeordnet. Und das gibt es in NRW sonst nicht nochmal.

© NZO-GmbHAlme am Almepark in Paderborn

Die Alme entspringt zwar außerhalb des Paderborner Stadtgebietes im Hochsauerlandkreis, wächst aber auf ihrem Weg zur Lippe zu einem der bedeutensten Flüsse des Stadtgebietes heran. Bedeutend ist sie auch, weil sie eine wichtige Wanderachse zwischen der Waldlandschaft des Sauerlandes im Süden und der Lippeniederung darstellt.

Vor ihrer Mündung hat die Alme bereits einen Fließweg von fast 60 km zurückgelegt, die Lippe ist bis zur Almemündung dagegen nur etwa ein Drittel so lang wie die Alme. Mehr Wasser hat aber die Lippe und das liegt vor allem an der Pader. 

Die Alme verläuft durch das Karstgebiet der Paderborner Hochfläche, sodass sie in den Sommermonaten häufig zwischen den Ortschaften Wewelsburg und Borchen trocken fällt. In trockenen Jahren kann auch der Unterlauf trocken fallen. Ganz im Süden des Stadtgebietes verläuft sie am Rand des Naturschutzgebietes "Ziegenberg" und zugleich durch das gleichnamige FFH-Gebiet. Nähere Informationen zu den wertvollen Laubwaldgesellschaften, die dort vorkommen, finden Sie im Steckbrief der Lohme.   

Auch die Alme wurde von Flussbegradigungen und Ausbaumaßnahmen nicht verschont, sodass der Karsteffekt noch verstärkt wurde. Im Rahmen zahlreicher Projekte soll das Gewässer wieder in einen naturnahen und guten ökologischen Zustand überführt werden, sodass sich die auf Kies und Strömung angewiesene Äsche, die Bachforelle und die bodenorentierte Koppe wieder wohl fühlen.