Kommunale Wärmeplanung

Paderborn plant die Zukunft der Wärmeversorgung

© Stadt Paderborn / Julian JakobsmeyerUnsere Stadt, unsere Wärme, unsere Zukunft!

Die Stadt Paderborn stellt sich der Frage: Wie können wir unsere Wärmeversorgung künftig klimafreundlich und unabhängig gestalten? Die Antwort darauf gibt die sogenannte kommunale Wärmeplanung.

Doch was genau steckt dahinter?

Aktuell wird die Wärme in Paderborn größtenteils mit Gas und Öl erzeugt. Das macht uns abhängig von Energieimporten und ist klimaschädlich. Die Wärmewende soll das ändern. Sie führt dazu, dass mehr Wärme aus lokalen und erneuerbaren Ressourcen gewonnen wird. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern auch gut für Klima, Versorgungssicherheit und Wirtschaft.

Wie die Umstellung auf erneuerbare Wärme im gesamten Stadtgebiet am besten gelingen kann, erarbeitet die Stadt Paderborn derzeit im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung. Klar ist schon jetzt: Die Wärmewende betrifft uns alle – und nur gemeinsam können wir sie erfolgreich umsetzen.

Deshalb ist es wichtig, die Bürger*innen in den Prozess einzubinden.

Hierzu wurde ein Video erstellt, welches die Bürger*innen über die Hintergründe informiert und Einblicke in das Projekt gibt. Das Video ist Teil der projektbegleitenden Öffentlichkeitsarbeit. Ziel ist es, die Menschen in Paderborn durch verschiedene Formate an das Thema Wärmewende heranzuführen und dazu zu motivieren, sich einzubringen. 

Bürger*innen sind herzlich eingeladen, uns ihre Gedanken und Fragen per E-Mail an waermeplanungpaderbornde mitzuteilen.  

Hinweis Untertitel: Die Untertitel in diesem Video wurden automatisch von YouTube erstellt. Bitte beachten Sie, dass dabei sprachliche oder inhaltliche Fehler auftreten können. 

Bisherige Schritte

Nachhaltige Wärmeplanung für die gesamte Stadt Paderborn

Die Stadt Paderborn hat sich mit dem Klima Aktionsplan Paderborn (KAP) das Klimaschutzziel gesetzt bis zum Jahr 2040 Treibhausgasneutral zu werden. Dafür spielt die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien an der Wärmeversorgung eine bedeutende Rolle. Immerhin wird der größte Anteil (53 % im Jahr 2018) des Endenergieverbrauchs von Brennstoffen (u. a. Erdgas, Heizöl, Biomasse) in Paderborn für die Wärmeversorgung von Wirtschaft, Haushalte und Kommune (ohne Verkehrssektor) eingesetzt. Als Brennstoff kommt, mit einem Anteil von 63 %, vorrangig Erdgas zum Einsatz. Dieser Anteil muss wesentlich sinken! 

Darüber hinaus gibt das Gesetz zur Einführung einer Kommunalen Wärmeplanung in Nordrhein-Westfalen (Landeswärmeplanungsgesetz NRW – LWPG) vor, die Wärmeplanung nach Maßgabe dieses Gesetzes und des Wärmeplanungsgesetzes durchzuführen. 

Für Paderborn ist es daher entscheidend eine nachhaltige Wärmeversorgungslösung zu entwickeln. 

Stand November 2025

Die Bestandsdatenerfassung und die Potentialanalyse wurden fertiggestellt und darauf aufbauend werden derzeit die Zielszenarien und die Zonierung der Eignungsgebiete fertiggestellt. 

© Mirosław i Joanna Bucholc, Pixabay

Informationen zum Wärmeplanungsgesetz für den kommunalen Wärmeplan

Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral heizen. Die Wärmeplanung soll Bürger*innen und Unternehmen aufzeigen, ob sie mit einem Fernwärmeanschluss rechnen können oder sich für eine andere klimafreundliche Heizungsoption entscheiden sollten. 

Die Voraussetzungen und Bedingungen für eine erneuerbare Energieversorgung sind in den verschiedenen Teilgebieten der Stadt Paderborn unterschiedlich und müssen daher mithilfe der Wärmeplanung ermittelt werden.

Aus dem kommunalen Wärmeplan entstehen jedoch keine Pflichten oder Vorgaben. Gesetzliche Vorgaben sind stattdessen im Gebäudeenergiegesetz (GEG) für Immobilieneigentümer*innen geregelt, das mit dem Wärmeplan gekoppelt ist.

Weiterführende und ausführliche Informationen zur Wärmeplanung können beim BMWSB aufgerufen werden:  https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/faqs/Webs/BMWSB/DE/kwp/kwp-liste.html (Öffnet in einem neuen Tab)