Der Rothebach

Mehr als ein Dutzend größere Quellteiche und Quelltrichter weist das Gewässersystem des Rothebaches auf. Innerhalb von Stunden können Sie zu schütten beginnen - spektakulär!

AKTUELL: WEITERE NATURNAHE UMGESTALTUNG IM SOMMER 2022

© NZO-GmbHNeues Bachprofil am Niesenteich

Ein weiterer Abschnitt des Rothebaches wurde im Sommer 2022 naturnah umgestaltet. Nähere Informationen finden Sie weiter unten unter PROJEKTE UND RENATURIERUNGEN AM ROTHEBACH.

allgemeine Beschreibung des Rothebachs

© NZO-GmbHRothebach (hier im Bereich des Rothesportplatzes)

Die Rothebachquellen sind über eine Entfernung von fast 3 km verteilt. Es gibt größere Quellteiche, kleine Sickerquellen, aber auch eine Reihe scharf begrenzter Quelltrichter von bis zu 25 m Durchmesser und 2,5 m Tiefe. Das Einzugsgebiet erstreckt sich überwiegend über die Paderborner Hochfläche, sodass bei dort andauernden und starken Regenfällen einige temporär trockengefallene Quellen plötzlich wieder anfangen zu sprudeln. Ein beeindruckendes Schauspiel! Ein Unterwasservideo finden Sie hier.

Für Karstquellen ist das häufige Trockenfallen nichts Ungewöhnliches. In den letzten Jahren und Jahrzehnten haben sich die Trockenzeiten jedoch leider dramatisch verlängert. Die Ursachen sind möglicherweise in Nutzungsänderungen im Einzugsgebiet, aber auch im Klimawandel zu suchen.

© NZO-GmbHtrockengefallener Rothe-Quellbereich "Krähenspring" in den Lothewiesen

Der Rothebach ist ein typisches sand- und kiesgeprägtes Niederungsgewässer. Er verläuft im mittleren und unteren Teil in langen Abschnitten durch Siedlungsflächen, im Oberlauf, im Naturschutzgebiet "Lothewiesen und Seskerbruch", jedoch auch noch durch ökologisch hochwertige feuchte Wiesen und Weiden. Der Bach ist vielfach befestigt und ausgebaut. In immer mehr Renaturierungstrecken wird ihm jedoch der Platz zurückgegeben, den er braucht.

© NZO-GmbHKopfweiden in den Lothewiesen

Kopfweiden begleiten das Gewässer sowie die Quellzuläufe und die Grünlandparzellen. Diese alten Kopfbäume bieten vielen Tieren Lebensraum. Die alten Stämme weisen oft zahlreiche Höhlen auf, die Fledermäuse, Marder und andere Höhlenbewohner gerne Nutzen. Der Steinkauz kann hier seine Jungen erfolgreich großziehen. Auch Insekten finden hier Nahrung.