ASP engagiert sich für E-Mobilität in Paderborn

Der ASP, zuständig für die Abfallwirtschaft, Stadtreinigung und Parkraumbewirtschaftung sowie für die Beschaffung von Fahrzeugen, Maschinen und Geräten für die Stadt Paderborn, engagiert sich bereits seit Jahren für die Umsetzung alternativer umweltfreundlicher Antriebstechniken im Bereich des städtischen Fuhrparks.

Städtischer Fuhrpark wird immer klimafreundlicher

Donnerstag, 07. April 2022 - Das Thema Elektromobilität spielt dabei eine große Rolle und ist dort wo umsetzbar und verfügbar, ein fester Bestandteil der Beschaffungspolitik. Stellvertretender Betriebsleiter und technischer Abteilungsleiter Dr. Dietmar Regener dazu: „Wir möchten unseren Fuhrpark ständig verbessern, insbesondere auch im Hinblick auf Klimafreundlichkeit. Bereits vor vielen Jahren haben wir damit begonnen, diverse PKW, Kleintransporter, Lastenräder und sogar eine Kehrmaschine mit E-Antrieb zu beschaffen. Die Herausforderung der Zukunft wird sein, auch die großen Nutzfahrzeuge und Arbeitsmaschinen in den verschiedenen städtischen Aufgabenbereichen wie Entsorgung, Stadtreinigung, Straßen-, Grünflächen- und Kanalunterhaltung mit neuen klimafreundlicheren Antrieben auszustatten“. ASP-Leiter Reinhard Nolte: „Es freut mich, dass wir mit Fördermitteln als einer der ersten Entsorgungsbetriebe in Deutschland bereits ein Entsorgungsahrzeug mit Brennstoffzelle bestellt haben, das noch im Laufe dieses Jahres ausgeliefert werden soll.“

© ASPDer Ausbau der Elektromobilität beim ASP geht voran. Für 2022 ist die Anschaffung von insgesamt 10 weiteren Elektro-Fahrzeugen geplant.

Ein wachsender Elektro-Fuhrpark muss natürlich auch mit reichlich elektrischer Energie versorgt werden. Unter dieser Prämisse werden noch in diesem Jahr alle noch freien Dachflächen des Zentralen Betriebshofes sowie des Recyclinghofes An der Talle mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. Die Umsetzung erfolgt als „geschlossenes System“ mit neuem Trafo, großen Batteriespeichern (Kapazität > 1.200 kWh) und 20 zusätzlichen Ladepunkten. „Unter Berücksichtigung des bereits vorhandenen Bestands an Ladepunkten können dann zeitgleich knapp 40 Fahrzeuge geladen werden“, erklärt Dr. Regener. Das ist auch nötig, denn noch im Jahr 2022 werden acht weitere elektrische PKW und Kleintransporter sowie eine elektrische Kehrmaschine auf dem Zentralen Bau- und Betriebshof ankommen. „Man kann also sehen, dass wir das Motto „ständig unter Strom“ im Sinne des politischen Auftrags Klimaneutralität 2035 ernst nehmen“, zieht ASP-Chef Reinhard Nolte ein positives Fazit zur derzeitigen Entwicklung.

Ein weiteres Großprojekt im Sinne der Nachhaltigkeit stellt auch das geplante Parkhaus am Hauptbahnhof Paderborn dar. Hier sollen in der Endausbaustufe 20% aller verfügbaren Parkplätze mit einem Ladepunkt versehen sein, was in Zahlen 100 Ladepunkten entspricht. Ein Großteil der Energie soll auch hier von den Dächern bzw. der Fassade kommen. Das Dach sowie der größte Teil der Südfassade sollen mit Photovoltaik ausgestattet werden.

Der Ausbau der Elektromobilität beim ASP geht voran, doch wie sieht es mit den öffentlichen Ladepunkten aus? Das vom ASP im Jahre 2019 vorgestellte und politisch beschlossene Ladesäulenkonzept für die Stadt Paderborn sieht einen weiteren kontinuierlichen Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur vor. Bislang wurden bereits mehr als 125 Ladepunkte in Betrieb genommen. Davon hat der ASP 14 Ladepunkte selbst aufgebaut und wird bis Ende des Jahres 22 weitere in Betrieb nehmen. Die anderen Stromtankstellen wurden von verschiedenen privaten Betreibern errichtet. In 10 Jahren müsste es dann nach den Prognosen aus dem Konzept über 500 Ladepunkte im Stadtgebiet geben. „Wir sind überzeugt, auch in diesem Aufgabenbereich einen guten Beitrag für die notwendige Mobilitätswende zu leisten “ betonen übereinstimmend Nolte und Dr. Regener.