Europäische Woche der Abfallvermeidung

Die ASP-Abfallberatung und die Umweltberatung der Verbraucherzentrale NRW geben zwischen dem 18. und 26. November in den sozialen Medien Tipps zum Thema Abfallvermeidung.

Clever verpacken – Lösungen gegen die Verpackungsflut

© EWAV

Montag, 20. November 2023 - Auch dieses Jahr beteiligt sich der ASP an der Europäischen Woche der Abfallvermeidung (EWAV). Die Aktionswoche wurde ins Leben gerufen, um für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu werben. In Deutschland und Europaweit beteiligen sich jährlich Akteur*innen aus Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft, Umwelt- und Verbraucherschutz sowie aus dem Bildungsbereich und der Verwaltung mit Aktionen, um konkrete Ansätze zur Abfallvermeidung aufzuzeigen und für einen bewussteren Umgang mit unseren Ressourcen zu werben.

Der ASP hat sich für die größte europäische Kommunikationskampagne zum Thema Abfallvermeidung wie in den vergangenen Jahren auch mit der Paderborner Umweltberatung der Verbraucherzentrale NRW zusammengetan und gibt zwischen dem 18. und 26. November in den sozialen Medien Tipps zum Thema Abfallvermeidung. Da dieses Jahr das Thema „Clever verpacken – Lösungen gegen die Verpackungsflut“ im Mittelpunkt der Kampagne steht, geht es speziell um nachhaltige Verpackungsalternativen. Die Nutzer*innen auf Facebook und Instagram werden dazu animiert, ihre besten Verpackungsalternativen zu nennen. Unter allen Teilnehmenden wird zum Ende der Aktionswoche ein Geschenkkorb mit nachhaltigen Verpackungslösungen verlost.

Private Haushalte verursachen laut Umweltbundesamt fast 9 Millionen Tonnen Verpackungsmüll. Das sind mehr als 100 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Der Anteil an Kunststoffverpackungen steigt kontinuierlich. Vor dem Hintergrund, dass immer mehr Plastik in die Umwelt und somit auch in unseren Nährstoffkreislauf eingetragen wird, gilt es diese Menge zu reduzieren. Mit dem Verbot bestimmter Plastiktüten, von Plastikstrohhalmen, Einweg-Plastik-Geschirr und anderen wenig nachhaltigen Produkten versucht der Gesetzgeber bereits gegenzusteuern. Es muss allerdings auch bei jedem Einzelnen ein Umdenken stattfinden. Nur so kann es der Gesellschaft über die nächsten Dekaden gelingen, die stetige Umweltverschmutzung durch den Eintrag von Abfall zu reduzieren.

Ob Geschenkverpackung aus Zeitungspapier, unverpackt einkaufen, der Jutebeutel beim Bäcker, Glasflaschen statt Einweg-PET-Flaschen, festes Shampoo und Mehrweg-2-Go-Verpackungen – schon mit kleinen Änderungen kann jeder Einzelne etwas gegen die Verpackungsflut tun.

Ein erschreckendes Ergebnis zum Schluss: Laut verschiedenen Untersuchungen nimmt jeder Mensch die Plastikmenge von einer Kreditkarte (rd. 5 Gramm) mit der Nahrung von einer Woche zu sich. Die Auswirkungen von Mikroplastik auf den menschlichen Organismus sind noch wenig erforscht und die weitreichenden Folgen unklar. Grund genug also, die Verpackungsmengen zu reduzieren und auf Mehrweg und weniger Plastik zu setzen.