ASP testet elektrisches Müllfahrzeug

Der städtische Eigenbetrieb ASP erprobte ein elektrisch betriebenes Müllfahrzeug in der Südstadt von Paderborn im regulären Sammelbetrieb. Zuvor wurde das Fahrzeug «Futuricum 26 E», das bereits seit über einem Jahr in der Schweiz im Einsatz ist, beim Mobilitätstag vorgestellt.

© ASP(v.l.) ASP Mitarbeiter Markus Michelis und Alexander Gugengejmer, stellv. Betriebsleiter Dr. Ing. Dietmar Regener(r.) beurteilen das Fahrzeug im Echtbetrieb durchweg positiv. Andreas Schimanski, Desingwerk GmbH (2.v.r) ist mit dem Fahrzeug auf Demotour in Deutschland unterwegs.

Sowohl die Mitarbeiter, als auch die Betriebsleitung des ASP waren positiv überrascht von der Leistungsfähigkeit des Fahrzeuges, das emissionslos und geräuscharm die bereitgestellten Papiertonnen kippte. ASP-Chef Reinhard Nolte kann sich vorstellen, «dass ein Fahrzeug dieser Art demnächst auch zum ASP-Fuhrpark gehören wird. Strom-Ladekapazitäten haben wir durch große Photovoltaikanlagen auf unseren Dächern sowie einen Batteriespeicher schon geschaffen».
Ein moderner, wirtschaftlicher Fuhrpark mit geringen Schadstoff- und Lärmemissionen ist für den ASP, Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb Paderborn, seit vielen Jahren wichtiges Unternehmensziel. «Technische Neuentwicklungen werden dementsprechend rege verfolgt und deshalb wurde das elektrischen Müllfahrzeug, das zurzeit auf Demofahrt in deutschen Städten unterwegs ist, zum Test nach Paderborn eingeladen» erläutert der stellvertretende Betriebsleiter Dr. Ing. Dietmar Regener.

In der Schweiz kommt das elektrische Müllfahrzeug des Typs «Futuricum 26E» bereits in vier Städten zum Einsatz. Anfang 2019 startete die Serienproduktion und der Hersteller Designwerk Products AG will nun auch den Markt in Deutschland erobern. «Mit der Auslieferung der ersten Fahrzeuge aus der Serie und vielversprechenden Rückmeldungen der Interessenten, möchten wir den Schwung mitnehmen und auf der Demofahrt die deutschen Städte und Recycling-Betriebe von unserer Innovation überzeugen», so Andreas Schimanski, welcher beim Hersteller verantwortlich für das Europageschäft des Unternehmens ist.
Der «Futuricum 26E» verursacht im Betrieb keine lokalen Emissionen. Mit einer Reichweite von bis zu 380 Kilometern und einer Leistung von 500 kW ist es dem normalen Entsorgungsalltag gewachsen. Im sogenannten Stop-and-Go-Betrieb ermöglichen die Elektromotoren auch die rasche Anfahrt und die Rückgewinnung von Energie beim Bremsen, was sich bei einem Sammelfahrzeug im innerstädtischen Verkehr als vorteilhaft erweist. Dabei ist die Lärmbelastung deutlich geringer als bei Verbrennungsmotoren.