Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

Nach Absprachen in den Klassenräten, im Kinderparlament und in der Schulvollversammlung wurden Unterschriften für die Zertifizierung als Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage gesammelt.

Nach Absprachen in den Klassenräten, im Kinderparlament und in der Schulvollversammlung wurden Unterschriften für die Zertifizierung als Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage gesammelt. Ein großer Teil der Kinder, aber auch der Lehrkräfte hat sich mit ihrer Unterschrift verpflichtet, sich für eine Schulgemeinschaft einzusetzen, in der keiner ausgegrenzt wird. Am 13.04.2021 wurden wir als Grundschule Thune nach der erfolgreichen Bewerbung als 1000. Schule in NRW als „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“ ausgezeichnet. Die Uni Baskets unterstützen mit ihrer Patenschaft unsere Aktionen.

Teil dieser Verpflichtung ist auch die jährliche Gestaltung eines Projektes, das sich mit diesem Thema auseinandersetzt. Regelmäßiger Bestandteil ist die Teilnehme des vierten Jahrgangs an dem „Hinguckerprojekt“ des Kreismuseums Wewelsburg. Das Projekt setzt sich altersgerecht mit einer analog zu der Ideologie des Nationalsozialismus aufgebauten fiktiven Erzählung von Ausgrenzungsbewegungen auseinander. Die Kinder erfahren, wie leicht entsprechende Strukturen entstehen und sich ausbreiten können und wie sie selbst stark bleiben und dagegen vorgehen können. Weitere Ideen und Projekte hierzu werden von der Streitschlichter*innen- AG mit Courage entwickelt. In die Planung und Aufrechterhaltung des Projektes ist ebenfalls das Kinderparlament einbezogen.

Streitschlichter*innen– AG mit Courage

In dieser AG werden Kinder zum einen als Streitschlichter*innen ausgebildet, zum anderen setzen sich diese Kinder intensiv für die „Schule mit Courage“ ein. Die AG befasst sich mit dem Thema eines guten und sozialen Zusammenhalts an der Schule. Der Ablauf und Inhalt der AG wird von den Kindern selbst bestimmt. So hat sie beispielsweise einen Flyer zu dem Projekt gestaltet. Sie befasst sich fortlaufend damit, eine Schulgemeinschaft ohne Ausgrenzung einzelner Personen oder Gruppierungen zu fördern. Dafür entwickeln die Kinder der AG Ideen, Projekte und Aktionen. Sie geben diese über das Kinderparlament und die Schulvollversammlung an die Schulgemeinschaft weiter. Aus der AG ist z.B. die Idee des seit 2023 jährlich stattfindenden multikulturellen Spielfestes entstanden. Ebenso hat die AG nach einer Kinderumfrage zur Vorbereitung des Schutzkonzeptes eine Powerpoint- Präsentation zu Orten in der Schule, an denen sich die Kinder wohl und unwohl fühlen, verfasst. Diese Präsentation wurde in allen Klassen gezeigt. Es wurde gemeinsam überlegt, wie man bestimmte „Ecken“ des Schulgeländes freundlicher und sicherer für die Kinder gestalten kann.