Ali Doğan Gönültaş ist ein kurdischer Musiker mit ausdrucksstarker Stimme, der sich dem musikalischen Schatz einer uralten multikulturellen Kulturlandschaft in Anatolien widmet. Er sammelte in seiner Geburtsstadt Kiğı in der Provinz Bingöl Lieder in den kurdischen Regionalsprachen und Türkisch. Das Repertoire umfasst Folkloretänze, Klage- und Arbeitslieder sowie Gebetsformen in typischen modalen Musikformen. Sie stammen auch aus der dünnbesiedelten, überwiegend alevitisch geprägten Bergregion Tunceli, deren kurdischer Name Dersim zum Codewort für latente Auflehnung wurde - aber auch für Musik.  

Ali Doğan Gönültaş
Gesang, Tembur (Laute), akustische Gitarre
Firat Caklici
Klarinette
Ali Kutlutürk
Perkussion, Daf

In den Appalachen im Osten der USA entstand eine eigene populäre Volksmusik, die sich aus den Traditionen der Einwanderer von den britischen Inseln im 17. und 18. Jahrhundert und denen afroamerikanischer Sklaven speist. Das Idumea Quartett dekonstruiert und rekonstruiert diese Volksmusik, indem es Tradition, Experiment und schieren Unsinn in etwa gleichem Maße miteinander verbindet. Durch die Verwendung der traditionellen Streichquartett-Besetzung versucht das Quartett, auch kammermusikalische Ästhetik einzubringen. In Verbindung mit dem harmonisierten Gesang entsteht ein eigenwilliger Klang!

Die vier Mitglieder des Quartetts ergründen die klassische persische Musik in ihrer ganzen Vielschichtigkeit und Vielfalt, mit all ihren Einflüssen, auch aus Zentralasien und dem Nahen Osten. Die verschiedenartigen 'Gesichter', wie die deutsche Übersetzung von 'Rokhs' lautet, garantieren die Erweiterung des musikalischen Klanghorizonts mit Hochgenuss. Drei der vier Ensemblemitglieder studierte an Teheraner Hochschulen, der vierte lernte auf traditionelle Weise. Zwei leben im Iran, zwei in Europa.