Donnerstag, 17. September 2009 | Stadt Paderborn - "Wenn wir heute zurückblicken auf den Sanierungs- marathon wegen Feuchtigkeit und Schimmel, können wir es selbst kaum fassen, wie das alles bei laufendem Betrieb bewältigt werden konnte", freute sich Margarethe Wosch, Leiterin der Kindertagesstätte Dahl. Für insgesamt 140.000 Euro haben unter der Leitung des Gebäudemanagements (GMP) der Stadt neun Firmen dem Kindergarten neuen Glanz verliehen. Die Arbeiten haben zehn Monate gedauert. "Wir möchten uns insbesondere bei Peter Spenner vom GMP und den fleißigen und stets entgegenkommenden Handwerkern bedanken", so Margarethe Wosch. Der Kindergarten hat während der Sanierung von allen Seiten Hilfsbereitschaft erfahren, so auch von Pastor Benedikt Fischer. Er erklärte sich im September letzten Jahres sofort bereit, der Bärengruppe im Pfarrgemeindehaus „Asyl“ zu gewähren. Das Pfarrgemeindehaus ist in nächster Nähe zum Kindergarten, aber leider nicht geeignet für einen längeren Aufenthalt von 20 Kindern im Alter zwischen drei bis sechs Jahren. Der Kindergarten erhielt in diesem Fall das Angebot der benachbarten Grundschule, ein leer stehendes Klassenzimmer zu nutzen. Die Gastfreundschaft von Pastor Benedikt Fischer und dem Dahler Pfarrgemeinderat nahm der Kindergarten dann aber im Frühjahr dieses Jahres in Anspruch, als Kochfrau Elisabeth Biermann in der Küche des Pfarrgemeindehauses für die 20 Tagesstättenkinder kochen durfte, und die Kinder mit zwei Erzieherinnen jeden Mittag dorthin zum Essen gingen. Der Dank des Kindergartens geht auch an die Lehrerinnen der Margarethenschule und deren Schulleiter Benno Kreuzheck. Sie halfen spontan bei vielen großen und kleinen Problemen. Ein ganz herzliches Dankeschön geht auch an die Eltern des Kindergartens, die ein Jahr lang ganz geduldig alle Umzüge und Provisorien mitmachten und die Erzieherinnen dabei immer tatkräftig unterstützt haben. Verständlicher Weise sorgten sich die Eltern anfangs sehr, als es hieß, in einer Gruppe des Kindergartens seien erhöhte Werte für Schimmelsporen gemessen worden. Bei einem Elternabend Ende Oktober wurden sie dann durch das Jugendamt, das Gebäudemanagement und einen Sachverständigen über die Messergebnisse und die geplante Sanierung aufgeklärt und informiert. Trotz mancher Verzögerungen zeigten die Eltern großes Verständnis für diese außergewöhnliche Situation. Die Sanierung ist jetzt zu 95 Prozent abgeschlossen. Die sanierten Räume präsentieren sich in harmonisch abgestimmten warmen Farben und die Einrichtung hat nun auch einen kleinen separaten Wickelraum für die unter Dreijährigen bekommen.