Abschiedsappell auf dem Domplatz

Soldaten des Panzerbataillons 203 ab Juni im Irak eingesetzt

© Stadt PaderbornZur Erinnerung an die Heimat: Bürgermeister Michael Dreier überreichte dem Panzerbataillon 203 im Rahmen des Abschiedsappells ein Ortsschild von Paderborn, das die Soldaten mit in ihren Einsatz im Irak nehmen.

Dienstag, 28. Mai 2019 | Stadt Paderborn - Am Montagnachmittag fand auf dem Paderborner Domplatz ein Abschiedsappell der Bundeswehr statt. Verabschiedet wurden Soldaten des Panzerbataillons 203 der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne in Augustdorf, die ab Juni im Irak eingesetzt werden.

Nach einem gemeinsamen Gottesdienst im Paderborner Dom traten die Soldaten im Beisein ihrer Angehörigen und zahlreicher interessierter Bürgerinnen und Bürger zum Appell an.
Der Kommandeur des Panzerbataillons 203, Oberstleutnant Jörg Stenzel, bedankte sich bei allen Beteiligten, die den öffentlichen Appell ermöglicht hatten. Dabei hob er insbesondere die langjährige Freundschaft zwischen dem Panzerbataillon und der Stadt Paderborn hervor.
Für die aktiv gelebte Patenschaft war die Stadt Paderborn erst im April mit dem Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“ ausgezeichnet worden, den Bürgermeister Michael Dreier von der Bundeministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen, in Berlin entgegengenommen hatte. „Der Preis symbolisiert das Für- und Miteinander“, so Stenzel, der den Soldaten für ihren Einsatz alles Gute wünschte. Das Bataillon vor Ort werde das Menschenmögliche tun, um den Kameraden im Einsatz den Rücken freizuhalten, so der Kommandeur. Den Familien der Soldaten wünschte Stenzel, dass sie die lange Abwesenheit ihrer Angehörigen gut überstehen mögen.
„Es ist ein Appell, der in Vielen gemischte Gefühle auslöst“, wandte sich auch Bürgermeister Michael Dreier an das Panzerbataillon 203. Ein Auslandseinsatz sei immer mit Risiken verbunden, stelle jedoch einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit auch unseres eigenen Landes dar. Dreier forderte einen tiefen und ehrlichen Rückhalt für die Streitkräfte. In Paderborn sei dieser durch Nähe, Herzlichkeit und zwischenmenschliche Begegnungen geprägt. „Wir stehen zu unserer Bundeswehr und fühlen uns fest mit ihr verbunden“, betonte Dreier.

Der Bürgermeister nahm den Abschiedsappell zum Anlass, das Preisgeld von 2500 Euro, das die Stadt Paderborn für die Auszeichnung „Bundeswehr und Gesellschaft“ erhalten hatte, an Vereine und Institutionen zu spenden, die sich aktiv für die Partnerschaft zwischen der Stadt und der Bundeswehr einsetzen. Neben dem Verein "Soldaten in Not" wurde der St. Hubertus-Schützenbruderschaft 1921 Elsen e.V., der Heide-Kompanie des Paderborner-Bürger-Schützenvereins von 1831 e.V., dem AWO Kindercentrum Riemekepark sowie dem Verein dasRiemeke.de e.V. ein entsprechender Scheck überreicht.
Den Soldaten, die Paderborn für mindestens sechs Monate verlassen werden, gab Dreier ein Ortsschild Paderborns mit auf den Weg. Traditionell werden Ortsschilder der Patengemeinde mit in den Einsatz genommen, wo sie die Soldaten an ihre Heimat erinnern.

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