Von Aida über Hamlet bis zum Wildschütz

Abo-Verkauf des Kulturamtes startet am Samstag

© Frauke Ritter Copyright NeoBarockDas erste Konzert der Kammerkonzertserie in Schloß Neuhaus bestreitet am 6. Oktober das Ensemble NeoBarock mit französischer Barockmusik.

Dienstag, 02. Juli 2019 | Stadt Paderborn - Am Samstag, 6. Juli, beginnt um 9.30 Uhr im Paderborner Ticket-Center am Marienplatz 2a der Verkauf für die Abo-Reihen des Kulturamts in der Saison 2019-2020.
Die Saison startet groß, nämlich mit Giuseppe Verdis Oper „Aida“ am Mittwoch, 25. September, im Abo Musiktheater. In dieser Abo-Reihe folgen die Musicals „My Fair Lady“ und „Der kleine Horrorladen“, die Opern „Don Giovanni“ von Mozart und „Der Wildschütz“ von Lortzing sowie – als besonderes Schmankerl – eine außergewöhnliche Version von Shakespeares „Hamlet“ als Stummfilm von 1921 mit Asta Nielsen mit Klavierbegleitung. Außer „Hamlet“ (im Kino Pollux) werden alle Stücke vom Landestheater Detmold mit dessen Orchester in der Paderhalle gespielt.
„Aida“ ist gleichzeitig der Auftakt zu dem „Klassiker-Abo“ namens „Gemischtes Doppel“, das das Kulturamt gemeinsam mit dem Theater Paderborn anbietet. Hier kommen drei Opernklassiker, gespielt vom Landestheater Detmold („Aida“, „Der Wildschütz“, „Don Giovanni“) in der Paderhalle, mit drei Schauspielklassikern zusammen, die vom Theater Paderborn in dessen großem Haus gespielt werden:
nämlich „Was ihr wollt“ von Shakespeare, „Der Parasit oder Die Kunst sein Glück zu machen“ von Schiller nach L.-B. Picard und „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ als moderner Klassiker von Edward Albee.
Die Vorstellung „Hamlet“ mit Klavierbegleitung reiht sich auch ein in die Abo-Serie der Kammerkonzerte, die wieder mehreres vereinigt: ganz klassische Konzerte (Barockmusik mit dem Ensemble „NeoBarock“, erste und zweite Wiener Klassik mit dem Eliot Streichquartett), herausragende junge Künstler (Zwei Ensembles des Landesmusikrats NRW zum Beethoven-Jahr 2020 und ein Ensemble aus der Förderung des Deutschen Musikrats) sowie überraschende Begegnungen der Kammermusik mit anderen Künsten. Dazu gehört nicht nur der Klavierabend mit dem Stummfilm, sondern auch eine andere überraschende Kombination: Das renommierte Kuss Quartett arbeitet bei seinen Streichquartett-Konzerten mit dem Spoken Word Artist Bas Böttcher zusammen, von dem einige Texte inzwischen sogar Schullektüre sind. Außer „Hamlet“ finden alle Konzerte im Audienzsaal im Residenzmuseum Schloß Neuhaus statt.

Die Reihe Schülertribüne liegt den Verantwortlichen aus dem Kulturamt besonders am Herzen. „Hier geht es schlicht darum, Kindern im Grundschulalter zu einem sehr geringen Preis eine erfreuliche Begegnung mit Konzert und Theater zu ermöglichen,“ sagt Kulturamtsmitarbeiterin Diana Siekaup. Das Programm ist entsprechend vielfältig: Tanztheater, Oper und Figurentheater sind ebenso dabei wie Jazz und Klassik, alte Märchen ebenso wie neue Stoffe, Lustiges ebenso wie Nachdenkliches. Die Vorstellungen finden an Freitag- und Sonntagnachmittagen statt und Erwachsene zahlen nur den Kinderpreis. „Wir wollen die Möglichkeit schaffen, dass Eltern oder andere erwachsene Begleitungen mitkommen, denn die Kinder wollen erfahrungsgemäß über das Erlebte sprechen,“ erklärt Kulturamtsleiter Christoph Gockel-Böhner diese Terminierung und Preisgestaltung. Bis auf die „Märchenstunde“ mit Kammermusik, die im Audienzsaal gegeben wird, gehen alle Stücke über die Hinterbühne der PaderHalle.

Am begehrtesten von allen Kulturamt-Abos sind alljährlich die Sinfoniekonzerte mit der Nordwestdeutschen Philharmonie in der Paderhalle. Das Kulturamt weist darauf hin, dass es nur sehr wenige Kündigungen gab, die selbstverständlich in den Neu-Verkauf gehen. „Der Run ist ungebrochen, aber ganz ausabonnieren möchten wir die Konzerte nicht,“ erläutert Margit Kersting vom Kulturamt und ergänzt: „Ein Closed Shop täte der Sache nicht gut. Wir möchten daher immer noch ein Kartenkontingent für diejenigen vorhalten, die lieber Einzelkarten kaufen. Für die nächste Saison versuchen wir das sinfonische Angebot noch zu erhöhen. Jetzt war das noch nicht möglich.“
Neben dem finanziellen Vorteil von 20 Prozent gegenüber dem Kauf von Einzeltickets sind den Abonnenten die Karten sicher, ein „Ausverkauft“ gibt es nicht und das Warten an der Abendkasse entfällt ebenfalls.

Programme mit den Abo-Reihen liegen im Ticket-Center aus, können aber auch im Kulturamt unter 05251/881499 oder per Mail unter kulturamtpaderbornde angefordert werden.
Der Verkauf von Einzelkarten für die Veranstaltungen innerhalb der Abo-Reihen beginnt am Samstag, 24. August. Anders ist es bei den Veranstaltungen außerhalb der Abos, etwa das „Symphonic Project 2“ mit Klaus Doldinger, der Band „Passport“ und der Nordwestdeutschen Philharmonie (10. Oktober 2019) und das Neujahrskonzert „Crazy Girl“ (2. Januar 2020), für die es jetzt schon Karten gibt.

Stadt Paderborn

Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing