Bundesfreiwilligendienstleistende als Brückenbauer

Verabschiedung der „Bufdis“

© Stadt PaderbornChristian Jungk, Carolin Emme, Maren Schwede und Diethelm Krause vom KreisSportBund sowie Beigeordneter Wolfgang Walter, Lena Iseken und Verena Kopp von der Stadt Paderborn (hinten, v. l.) verabschiedeten die „Brückenbauer“ (vorne, v. l.) Mats Kellner, Raffaela Rahim, Jonas Kösling (Jahrespraktikant Stadt Paderborn) und Johanna Hofzumberge.

Donnerstag, 01. August 2019 | Stadt Paderborn - Pünktlich zum Beginn der Sommerferien werden die Bundesfreiwilligendienstleistenden, auch freundschaftlich-dynamisch „Bufdis“ genannt, von Stadt und KreisSportBund Paderborn geehrt und verabschiedet.

Die Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten der Stadt Paderborn hat in dem vergangenen BFD-Jahr zwei Freiwillige beschäftigt: Johanna Hofzumberge und Raffaela Rahim. Beide haben gemeinsam mit dem Jahrespraktikanten Jonas Kösling Gruppenstunden für Kinder mit Fluchthintergrund an verschiedenen Standorten durchgeführt. Die Realisierung von Malangeboten, Ferienspielen und kleinen Ausflügen ist das „tägliche Geschäft“ des Freiwilligen-Teams.

Zudem wirkt insbesondere bei den Sportangeboten der Bundesfreiwilligendienstleistende Mats Kellner mit, der sowohl bei der Stadt Paderborn als auch beim KreisSportBund (KSB) Paderborn in Form einer Kooperation als BFDler tätig ist. „Integration durch Sport ist eine große Chance für uns alle. Für die aufnehmenden Vereine und für die Zugewanderten selbst. Die Vermittlung von Geflüchteten in ansässige Vereine ist eine Aufgabe von Mats Kellner. Darüber hinaus wirkt Mats aktiv bei den Projekten der Koordinierungsstelle mit und führt Bewegungsangebote, bspw. in Familienzentren durch.“ gibt Verena Kopp, Leitung der Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten Auskunft.

Der Präsident des KSB, Diethelm Krause betont, dass die vor drei Jahren intensivierte Zusammenarbeit zwischen Stadt und KSB im gesamten Stadtgebiet auf positive Resonanz schlägt. „Netzwerken ist hier das A&O“ gibt der Präsident an. Der Beigeordnete der Stadt Paderborn, Wolfgang Walter erklärt: „Das Engagement der Freiwilligendienstleistenden war in diesem Jahr besonders beeindruckend. Ich bedanke mich herzlich und wünsche den jungen Menschen alles Gute für ihre weitere Laufbahn. Sie haben einen wertvollen Beitrag zur Integrationsentwicklung im Flüchtlingskontext geleistet.“

Verena Kopp möchte auch für die Zukunft für das BFD-Jahr in der Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten werben und freut sich ebenfalls über potenzielle Praktikanten. „Auf die Bundesfreiwilligenleistenden wartet ein spannendes Aufgabenfeld, eine professionelle Anleitung und viel Freude bei der Arbeit in einem jungen Team. Gerne können Bewerbungen unter fluechtlingepaderbornde eingesendet werden.“

„Die Mischung aus sozialen und sportlichen Tätigkeiten hat meine Erwartung an einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Sport übertroffen“, berichtet Mats Kellner. „In vielen Aufgaben, wie zum Beispiel der Flüchtlingskoordination nach dem Vorbild der Sozialarbeiter, Planungen von Ferienangeboten, der Leitung von Sportgruppen und Angeboten zur Bewegungsförderung für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung oder der Projektarbeit, habe ich mich entfalten können.“

Mats Kellner absolvierte im vergangenen BFD-Jahr einen Freiwilligendienst im Sport mit Fluchtbezug unter Trägerschaft der Sportjugend im Landessportbund Nordrhein-Westfalen. In diesem Rahmen war er sowohl bei der Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten der Stadt Paderborn (KOST) als auch beim KreisSportBund Paderborn (KSB) in Form einer Kooperation als BFDler tätig. Diese intensivierte Zusammenarbeit zwischen Stadt und KreisSportBund besteht seit 2016 und findet im gesamten Stadtgebiet großen Anklang. Denn wie bereits seine Vorgänger trägt auch Mats Kellner maßgeblich zur Vernetzung zwischen der KOST, den Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und den örtlichen Sportvereinen bei und wird damit zum beständigen Brückenbauer.

„Damit die Integration im und durch Sport gelingen kann, benötigen wir ein gut funktionierendes Netzwerk, bei dem die engagierten Freiwilligendienstleistenden nicht mehr wegzudenken sind“, betont Diethelm Krause, Präsident des KSB Paderborn. So konnte Mats über ein gemeinsames Projekt der KOST und des KSB erste Sportverständnisse vermitteln, an die unbekannte Welt des Sportvereinswesens heranführen und zahlreiche Geflüchtete auf ihren Weg in wohnortnahe Sportvereine begleiten.

Stadt Paderborn

Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing