Kita „Fontane“ empfängt Gäste aus Italien

Austausch über pädagogische Konzepte

© Stadt PaderbornKita-Leiterin Birgit Günther (8. v. l.) freute sich, den Lehrinnen und Lehrern aus Italien die Kita "Fontane" vorzustellen.

Dienstag, 17. September 2019 | Stadt Paderborn - 12 Pädagoginnen und Pädagogen aus Italien waren am Dienstag, 10. September, in der städtischen Kindertageseinrichtung „Fontane“ zu Gast. Die Lehrkräfte aus Rom und Anagni waren zum Gegenbesuch nach Paderborn gekommen, nachdem Pädagogen aus NRW dort im April dieses Jahres in verschiedenen Kindergärten und Vorschulen empfangen wurden. Der Austausch wurde vom Kolping-Bildungswerk Paderborn organisiert und fand im Rahmen des Programms „Erasmus+ - Mobilitäten für Bildungspersonal im Bereich der frühkindlichen Bildung“ statt. Es bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, andere Bildungssysteme in Europa kennenzulernen und voneinander zu lernen.

Mit einem lauten „Benvenuti“ hießen die Kinder der Tageseinrichtung die italienischen Gäste willkommen. Kita-Leiterin Birgit Günther freute sich, den Lehrinnen und Lehrern verschiedener Vor-, Grund- und Mittelschulen das pädagogische Konzept der Kita „Fontane“ vorzustellen. Neben den pädagogischen Zielen und ihrer praktischen Umsetzung im Kita-Alltag standen die Projekte der Einrichtung - zum Beispiel in den Bereich Musik, Sprache oder Digitalisierung – im Mittelpunkt des Vormittags. Bei einem Rundgang durch die Kita konnten sich die Gäste anschließend selbst ein Bild von der Arbeit und den Abläufen in der Kita „Fontane“ machen.

Die Kita „Fontane“ verfolgt ein teiloffenes Konzept, bei dem die rund 70 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren morgens zunächst in ihren Gruppen zusammenkommen und dann selbst entscheiden dürfen, in welcher Gruppe sie sich anschließend beschäftigen möchten. Thematisch haben die Gruppen jeweils verschiedene Schwerpunkte. „In den Bildungsbereichen gibt es Parallelen in Deutschland und Italien“, stellte Birgit Günther fest, die sich im Frühjahr selbst auf den Weg nach Rom gemacht hatte. So beschäftigen sich auch die Kindergartenkinder in Italien mit Themen wie Natur, Musik oder den digitalen Technologien.

Auf großes Interesse stieß vor allem das „Kinderbildungshaus“. Ziel der Kooperation zwischen der Städtischen Kita „Fontane“, der Städtischen Kindertageseinrichtung „Lange Wenne“, Familienzentrum NRW und der Stephanusschule ist es, den Kindern den Übergang vom Kindergarten in die Schule zu erleichtern. Auch das Thema Inklusion wurde in der deutsch-italienischen Runde angesprochen.

Derzeit befindet sich die Kindertagesstätte in einem Provisorium, da das alte Kita-Gebäude in der Fontanestraße abgerissen wurde. Im Frühjahr nächsten Jahres können dort die neuen Räumlichkeiten bezogen werden. Auf die Pläne der rund 1200 Quadratmeter großen Anlage konnten die Gäste schon jetzt einen Blick werfen.

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