Giuseppe Verdis Oper „Aida“ in der Paderhalle

Inszenierung des Landestheaters Detmold

© Landestheater, A.T. SchaeferVerdis „Aida“ im ägyptologischen Museum - hier eine Szene mit Megan Marie Hart als Aida und Benjamin Lewis als König Amonasro.

Donnerstag, 19. September 2019 | Stadt Paderborn - Mit Giuseppe Verdis Oper „Aida“ wird die Saison der städtischen Konzert- und Theaterveranstaltungen in Paderborn eröffnet.
Am Mittwoch, 25. September, geht das berühmte Werk um 19.30 Uhr in der neuen Produktion des Landestheaters Detmold über die Bühne der Paderhalle. Die Vorstellung dauert inklusive Pause bis 22.10 Uhr. Karten zu Preisen zwischen 27 und 9 Euro gibt es im Paderborner Ticket-Center am Marienplatz (Tel. 05251 – 2 99 75 0) und an der Abendkasse.

Eine Einführung gibt die Dramaturgin Elisabeth Wirtz bereits um 18.30 Uhr im oberen Foyer der Paderhalle.
Für alle, die sich noch nicht ganz sicher sind, ob sie das Stück besuchen möchten, erklärt Kulturamtsleiter Christoph Gockel-Böhner bereits am Vorabend, Dienstag, 24. September, von 18 bis 19 Uhr im Stadtmuseum „Warum Aida so berühmt ist“.
„Das wird eine kurzweilige Veranstaltung mit Tonbeispielen, einer Thomas-Mann-Lesung und vielen Informationen,“ verspricht er. Das Stadtmuseum ist als Ort mit Bedacht gewählt, denn der Satz „Museen sind Wurmlöcher in andere Welten“ des US-Kunstkritikers Jerry Saltz steht nicht nur im Programmheft, sondern ist eine Art Motto der Landestheater-Inszenierung.

Inhaltlich geht es um eine Dreiecksbeziehung: Der ägyptische Feldherr Radames und die äthiopische Prinzessin Aida, die als Sklavin am ägyptischen Hof lebt, sind ein Liebespaar. Aber auch die ägyptische Königstochter Amneris begehrt den Feldherrn. Das alles vollzieht sich vor dem Hintergrund eines Kriegs zwischen Ägypten und Äthiopien. Das kann nicht gutgehen: Am Ende öffnet sich der Himmel für das sterbende Liebespaar. Der große Rahmen der monumentalen Staatsaktionen am Pharaonenhof trägt zur Handlung wenig bei, dient aber als Kontrast für die innigen Szenen der Hauptfiguren. So heben sich vor dem kolossalen Triumphmarsch die Szenen mit wenigen Personen in ihrer musikalischen Intimität ab.

Regisseur Joan Rechi siedelt das Geschehen in einem ägyptologischen Museum an. Das lässt eine ägyptische Kulisse ganz ohne den Bombast mancher Freiluftinszenierungen entstehen. Die Chorszenen sind zurückhaltend inszeniert, der Fokus liegt klar auf der Dreiecksbeziehung und auf dem Thema Museum. Wirklichkeit, Museum und Traumwelt gehen oft ineinander über. Damit spricht der Regisseur auch das Thema der Wahrnehmung von Kunst und Kultur in Museen und darüber hinaus an: „Museen sind Wurmlöcher in andere Welten.“

Die Vorstellung findet in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln statt.

Ein Kurzvideo als Appetithäppchen gibt es im Theater-TV auf www.landestheater-detmold.de.

Stadt Paderborn

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